Mats Hummels hat das Gespräch mit Bundestrainer Julian Nagelsmann über seine Nicht-Nominierung für die Fußball-EM als "kurz und enttäuschend" bezeichnet. "Nicht einmal zwei Minuten. Ich musste gerade los zum Training. Ich brauche in solchen Momenten aber auch kein langes Gespräch und keine große Erklärung. Das hat mir gereicht", sagte der Innenverteidiger von Borussia Dortmund im Interview mit der Sport Bild.
Wenn er Nagelsmann richtig verstanden habe, "ging es ihm auch um andere Dinge als um das Akzeptieren einer Joker-Rolle", erklärte Hummels weiter: "Es ging, so wie ich es verstanden habe, eher um altersbedingte Dinge wie Fitness." Hummels, der am Samstag (21.00 Uhr/ZDF und DAZN) mit dem BVB das Finale der Champions League gegen Real Madrid bestreitet, war für das vorläufige DFB-Aufgebot nicht berücksichtigt worden.
Der 35-Jährige zeigte dafür auch Verständnis. "Ich kann die Gedanken nachvollziehen, dass da eine Gruppe seit März wachsen sollte. Für mich als Einzelperson ist das bitter, weil ich aktuell zu den fünf besten Verteidigern in Deutschland gehöre, dieses Selbstvertrauen habe ich", sagte Hummels, der bereits für die beiden Länderspiele in Frankreich (2:0) und gegen die Niederlande (2:1) nicht im Aufgebot gestanden hatte: "Wenn ich die Phase wie zuletzt vor der Nominierung im März gehabt hätte, wäre ich vielleicht da dabei gewesen – und jetzt auch Teil des EM-Kaders."
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