Griechenlands Rekordmeister nutzte seinen "Heimvorteil" in Athen und setzte sich im Finale der Conference League mit 1:0 (0:0, 0:0) nach Verlängerung gegen die AC Florenz durch.
In einer schwachen Partie voller Fehler auf beiden Seiten traf Torjäger Ayoub El Kaabi (116.) zum Erfolg für die Griechen, ausgerechnet im Stadion des Rivalen AEK Athen krönte die Mannschaft von Trainer Jose Luis Mendilibar ihre europäische Saison. Wie schon im Vorjahr, als Florenz das Finale durch einen Gegentreffer in der Schlussminute gegen West Ham United (1:2) verloren hatte, ließen die Italiener um ihren in Karlsruhe geborenen Trainer Vincenzo Italiano die Chance auf den ersten europäischen Titel seit 1961 liegen.
Durch die nur etwa 15 Kilometer lange Anreise zur Arena von AEK waren die Olympiakos-Fans auf den Rängen klar in der Überzahl. Auch in der Stadt herrschte Ausnahmezustand, aufgrund der Brisanz hatten die Behörden die Sicherheitsvorkehrungen massiv verschärft, insbesondere in der Athener Vorstadt Nea Filadelfia. Auf den Tribünen soll es während des Spiels zu Schlägereien gekommen sein.
Die Griechen, die in der Gruppenphase der Europa League zweimal gegen den SC Freiburg verloren hatten und als Dritter in die Conference League abgestiegen waren, scheuten vor der Pause das Risiko, Florenz erspielte sich die besseren Chancen. Bis in die Verlängerung hinein leisteten sich beide Mannschaften aber etliche Fehlpässe, aus dem Spiel ging wenig. Kurz vor dem Ende der Verlängerung traf El Kaabi dann doch per Kopf.
Eintracht Frankfurt war als
einziger deutscher Vertreter in der Conference League bereits in der
Zwischenrunde an Union St. Gilloise gescheitert.
afp
Was ist der Europacup?
Der Begriff "Europacup" kann sich allgemein auf verschiedene europäische Fußballwettbewerbe beziehen, die von der UEFA (Union of European Football Associations) organisiert werden. Traditionell bezieht sich der Ausdruck auf zwei Hauptwettbewerbe:
UEFA Champions League (früher Europapokal der Landesmeister): Dies ist der prestigeträchtigste Club-Wettbewerb in Europa, der 1955 ins Leben gerufen wurde. Ursprünglich war der Wettbewerb nur den nationalen Meisterteams der verschiedenen europäischen Ligen vorbehalten. Seit den 1990er Jahren wurde das Turnier erweitert, um auch mehrere Top-Clubs aus den stärksten europäischen Ligen einzubeziehen, was die Attraktivität und den Wettbewerb verstärkte. Der Gewinner des Wettbewerbs wird oft als inoffizieller "Club-Champion" Europas betrachtet.
UEFA Europa League (früher UEFA-Pokal): Dieser Wettbewerb wurde 1971 eingeführt und dient als zweitwichtigster europäischer Club-Wettbewerb nach der Champions League. Die Europa League bezieht eine größere Anzahl von Teams aus den verschiedenen UEFA-Mitgliedsländern ein, einschließlich derer, die in ihren nationalen Ligen niedrigere Plätze belegen.
Zusätzlich zu diesen beiden gibt es seit der Saison 2021/22 den UEFA Europa Conference League Wettbewerb, der als drittwichtigster europäischer Clubwettbewerb gilt und darauf abzielt, kleineren Fußballclubs aus weniger dominanten europäischen Ligen mehr internationale Erfahrungen und Sichtbarkeit zu bieten.
Diese Wettbewerbe bieten Clubs die Möglichkeit, auf höchstem Niveau zu konkurrieren, und sie ziehen erhebliche internationale Aufmerksamkeit von Fans und Medien weltweit an. Sie sind auch kommerziell sehr bedeutend, sowohl in Bezug auf Direkteinnahmen aus dem Wettbewerb als auch durch die Verbesserung der Markenwert und Anziehungskraft der teilnehmenden Clubs.
ozd
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