Der heutige 24. April ist kein normaler Tag. Nicht nur, weil wir inmitten der Coronakrise stecken, sondern weil heute auch dem Völkermord an den Armeniern, der zwischen 1915 und 1917 durch das osmanische Reich begangen wurde, gedacht wird. Bis heute wird die gezielte Tötung der Armenier von manchen Staaten und Akteuren nicht als Genozid oder Völkermord bezeichnet. Auch in Deutschland war der Prozess der Anerkennung ein langer. Fast 100 Jahre nach der Tat brauchte man Zeit, als man sich 2016 dazu entschied.
Eine der offenherzigsten Befürworter des Erinnerns und des Anerkennens werden viele nicht auf dem Schirm haben: die Prominente Kim Kardashian. Selbst armenisch-amerikanischer Abstammung, nutzt sie seit Jahren ihre Plattform um auf das Verbrechen an ihrem Volk aufmerksam zu machen. Heute twitterte sie: "Heute ist der 105 Jahrestag des Völkermords an den Armeniern und ich bin so stolz, dass Amerika dies anerkannt hat. Ich will mit euch allen Gedichte, die von Enkelkindern der Überlebenden geschrieben wurden, teilen." Und, eine Frau, ein Wort, das tut sie. Bis in diesem Moment.
Kardashian kann mehr als ihr zugetraut wird. Sie ist keineswegs im Schatten ihres Ehemannes Kanye West. Durch die reality soap "Keeping Up with the Kardashians" wurde sie und ihre Familie zum amerikanischen Kulturgut. Sicher muss man nicht alles, was sie tut und wofür sie steht gutheißen, aber sie hat eben auch diese Seite.
Gerade ist sie dabei Anwältin zu werden und setzt sich für fälschlicher
Weise inhaftierte Gefangene ein. Die Doku "Project Justice" erschien dazu kürzlich. Sie konnte ebenso bereits Menschen aus prekären Situationen retten. Es sind diese Dinge, die uns zeigen, dass wir genau hinschauen sollten, wie wir die Stars und Sterchen und besonders berühmte Frauen behandeln und wertschätzen.
Flo aus Münster meint deshalb: zeig's ihnen, Kim!
Foto: Eva Rinaldi (beschnitten von Flo, lizenzfrei via Wikimedia)
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