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Fridays for Future wieder auf den Straßen in Deutschland

Am Freitag fanden bundesweit in zahlreichen Städten Demonstrationen für mehr Klimaschutz statt. Die Teilnehmer folgten einem Aufruf der

Fridays for Future

... Klimaschutzbewegung Fridays for Future, der im Vorfeld der anstehenden Europawahl veröffentlicht wurde. Die Organisatoren berichteten von Aktionen in etwa hundert deutschen Städten.

"Überall in Deutschland und Europa haben wir heute klargemacht: Das neue EU-Parlament hat den klaren Arbeitsauftrag, für mehr Klimaschutz zu sorgen," erklärte Annika Rittmann von Fridays for Future Deutschland. Das nächste EU-Parlament dürfe sich nicht von denjenigen einschüchtern lassen, "die am liebsten zurück in die Verbrennervergangenheit wollen."

Fridays for Future fordert einen EU-weiten Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas bis zum Jahr 2035 sowie eine Verdopplung der Investitionen in erneuerbare Energien und klimaneutrale Industrien. Laut der Bewegung nahmen allein in Berlin 13.000 Menschen an den Protesten teil, während die Berliner Polizei die Teilnehmerzahl auf 5200 bezifferte.

ozd


Kommentar 

Die Diskrepanz zwischen den von Fridays for Future genannten Teilnehmerzahlen und den Zahlen der Polizei wirft erneut Fragen über die Darstellung und Wahrnehmung von Protesten auf. Ungeachtet der genauen Teilnehmerzahl zeigt die breite Beteiligung jedoch deutlich, dass das Thema Klimaschutz viele junge Menschen mobilisiert und bewegt. Die Forderungen nach einem schnellen Ausstieg aus fossilen Brennstoffen und einer Verdopplung der Investitionen in erneuerbare Energien sind ambitioniert, aber angesichts der drängenden Klimakrise auch notwendig.

Es bleibt jedoch zu klären, wie realistisch diese Forderungen sind und welche konkreten Maßnahmen notwendig sind, um sie zu erreichen. Die Transformation der Energie- und Industriepolitik erfordert nicht nur politische Entschlossenheit, sondern auch erhebliche finanzielle Ressourcen und technische Innovationen. Das neue EU-Parlament steht vor der Herausforderung, diese ambitionierten Ziele mit praktikablen Lösungen in Einklang zu bringen und dabei die wirtschaftlichen und sozialen Auswirkungen zu berücksichtigen. Es ist entscheidend, dass die politischen Entscheidungsträger den Forderungen der Klimabewegung Gehör schenken und gleichzeitig einen klaren, umsetzbaren Plan entwickeln, um eine nachhaltige Zukunft zu gewährleisten. ozd



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