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Prognose: Modi vor Erdrutschsieg bei Parlamentswahl in Indien

Prognose: Modi vor Erdrutschsieg bei Parlamentswahl in Indien

Prognose: Modi vor Erdrutschsieg bei Parlamentswahl in Indien

Der indische Regierungschef Narendra Modi steht einer Nachwahlbefragung zufolge vor seiner dritten Amtszeit. Laut einer nach der Schließung der Wahllokale am Samstag im Fernsehsender CNN-News18 veröffentlichten Prognose kommen Modis hindu-nationalistische Bharatiya Janata Party (BJP) und ihre Verbündeten bei der Parlamentswahl auf mindestens 355 Sitze in der Volksvertretung in Neu Delhi. Für eine Mehrheit sind lediglich 272 Sitze notwendig.

Der 73-jährige Premierminister ist auch nach einem Jahrzehnt an der Macht populär, seine Gegner sind durch interne Machtkämpfe und politisch motivierte Strafverfahren geschwächt.

Nach sechs Wochen war die größte demokratische Abstimmung der Welt am Samstag zu Ende gegangen. Seit dem 19. April waren mehr als 968 Millionen Menschen aufgerufen, ihre Stimme für die Zusammensetzung des Parlaments abzugeben.

Um den enormen logistischen Aufwand für den demokratischen Prozess im bevölkerungsreichsten Land der Welt zu bewältigen, fand die Abstimmung in sieben Phasen statt. Das Ergebnis soll am Dienstag verkündet werden. 

lan/se


Wer ist Narendra Modi ?


Frühes Leben und Karriere

Geburtsdatum und -ort: Narendra Modi wurde am 17. September 1950 in Vadnagar, einem kleinen Ort im Bundesstaat Gujarat, Indien, geboren.

Frühes Leben: Er wuchs in bescheidenen Verhältnissen auf und half in seiner Jugend im Teestand seiner Familie.

Bildung und frühe politische Aktivität: Modi trat der Rashtriya Swayamsevak Sangh (RSS), einer hindu-nationalistischen Organisation, bei und wurde politisch aktiv. Er erwarb später einen Abschluss in Politikwissenschaft.


Politische Karriere

Anfänge in der BJP: Modi trat der Bharatiya Janata Party (BJP) bei und stieg in den Reihen der Partei schnell auf, dank seiner Organisationsfähigkeiten und seines Engagements.

Chief Minister von Gujarat: Modi wurde 2001 zum Chief Minister (Ministerpräsident) von Gujarat ernannt und hatte dieses Amt bis 2014 inne. Während seiner Amtszeit wurde er für die wirtschaftliche Entwicklung des Bundesstaates gelobt, aber auch wegen seiner Rolle während der Unruhen in Gujarat 2002 stark kritisiert.Premierminister von Indien

Erster Amtszeitbeginn: Modi führte die BJP bei den Parlamentswahlen 2014 zu einem überwältigenden Sieg und wurde am 26. Mai 2014 als Premierminister vereidigt.

Wiederwahl: Er wurde 2019 erneut zum Premierminister gewählt, nachdem die BJP bei den Parlamentswahlen erneut einen klaren Sieg errungen hatte.


Politische Programme und Reformen

Wirtschaftspolitik: Modi hat zahlreiche wirtschaftliche Reformen eingeführt, darunter die Demonetisierung im Jahr 2016 und die Einführung der Goods and Services Tax (GST) im Jahr 2017. Diese Maßnahmen hatten weitreichende Auswirkungen auf die indische Wirtschaft.

Digitalisierung und Infrastruktur: Modi förderte Initiativen wie "Digital India" zur Digitalisierung der Verwaltung und Wirtschaft, sowie den Ausbau der Infrastruktur.

Soziale Programme: Zu seinen bedeutenden Programmen zählen "Swachh Bharat Abhiyan" (Sauberes Indien), das auf die Verbesserung der sanitären Einrichtungen abzielt, und "Make in India", das Indien als globales Produktionszentrum fördern soll.Kontroversen und Kritik

Unruhen in Gujarat 2002: Modi wurde stark kritisiert und beschuldigt, die gewaltsamen Unruhen zwischen Hindus und Muslimen in Gujarat nicht verhindert zu haben. Diese Vorwürfe wurden jedoch später von den indischen Gerichten weitgehend entkräftet.

Religiöse Spannungen: Unter seiner Führung wurde die BJP beschuldigt, eine Politik zu verfolgen, die religiöse Spannungen verstärkt und die Rechte von Minderheiten, insbesondere der muslimischen Gemeinschaft, beeinträchtigt.

Autokratische Tendenzen: Kritiker werfen Modi vor, eine autoritäre Führung zu pflegen und die Pressefreiheit sowie die Rechte der Opposition zu unterdrücken.Internationale Beziehungen

Außenpolitik: Modi hat aktiv die internationale Präsenz Indiens ausgebaut, enge Beziehungen zu den USA, Japan und anderen wichtigen globalen Akteuren aufgebaut und versucht, Indien als wichtigen Akteur auf der globalen Bühne zu positionieren.Zusammenfassung

Narendra Modi ist eine zentrale Figur in der indischen Politik und hat sowohl national als auch international erheblichen Einfluss ausgeübt. Seine Regierungsführung wird sowohl für wirtschaftliche Reformen und Entwicklungsprojekte gelobt, als auch wegen ihrer polarisierenden Politik und Kontroversen kritisiert. Seine Vision für Indien beinhaltet wirtschaftliches Wachstum, technologische Fortschritte und eine stärkere globale Präsenz, während er sich gleichzeitig mit Herausforderungen im Bereich sozialer Gerechtigkeit und religiöser Harmonie konfrontiert sieht.

ozd



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