Der strukturelle Doppelausbau in einigen Stadtteilen von Münster verschwendet Ressourcen und verunsichert die Anwohner*innen. Volt Münster kritisiert den aktuellen Ansatz zum Glasfaserausbau in mehreren Stadtteilen und fordert eine bessere Koordination und Kooperation zwischen den Beteiligten.
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Der doppelte Ausbau, wie er in Wolbeck stattfindet und in Albachten, Roxel und Nienberge möglich wäre, führt zu Verwirrung und ineffizienter Nutzung von Ressourcen. „Der unkoordinierte Ausbau sorgt für Unmut unter den Bürger*innen“, sagt Helene Goldbeck, Sprecherin der Volt Ratsgruppe. „Wir fordern, dass die Ausbaukapazitäten zuerst flächendeckend und effizient eingesetzt werden, bevor weitere Überbauprojekte gestartet werden. Viele Stadtteile und Gebiete in Münster warten immer noch auf Glasfaser“. Der Verdacht auf strukturellen Doppelausbau, insbesondere durch die Deutsche Telekom, verstärkt die Problematik. Ein Bericht der Bundesnetzagentur (1,2) zeigt, dass die Telekom häufig kurzfristig auf den Vertriebsstart anderer Anbieter reagiert oder nur lukrative Kerngebiete erschließt. Diese Praxis torpediert den fairen Wettbewerb und behindert eine zügige flächendeckende Versorgung. Volt Münster appelliert an alle beteiligten Parteien, insbesondere die Stadtwerke Münster, die Telekom und private Unternehmen wie DBN, zusammenzuarbeiten. „Ein koordiniertes Vorgehen ist im Interesse aller – der Bürger*innen, der Unternehmen und der Stadt“, betont Miriam Stölting, Teamleitung Volt Münster und Anwohnerin in Albachten. „Wir brauchen eine gemeinsame Planung, um die Ressourcen optimal zu nutzen und unnötige Doppelarbeiten zu vermeiden. Keiner mag ständige Baustellen vor der Haustür“.
Volt Münster setzt sich für eine zukunftssichere und nachhaltige Infrastruktur ein, die den Bedürfnissen der Bürger*innen gerecht wird. „Eine koordinierte und durchdachte Vorgehensweise ist der Schlüssel für eine erfolgreiche Digitalisierung und echten Fortschritt“, erklärt H. Goldbeck. „Nur so können wir sicherstellen, dass möglichst viele Menschen schnellstmöglich von den Vorteilen des Glasfasernetzes profitieren“.
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