Biden zu Gedenken an D-Day in Frankreich gelandet
Einen Tag vor der internationalen Gedenkfeier zur Landung der Alliierten in der Normandie vor 80 Jahren ist US-Präsident Joe Biden in Frankreich eingetroffen. Biden landete am Mittwoch in Paris, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP berichtete. Am Flughafen Orly wurde der Präsident vom französischen Regierungschef Gabriel Attal empfangen.
Am Donnerstag wird Biden in die Normandie weiterreisen, um dort gemeinsam mit dem französischen Präsidenten Emmanuel Macron, dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj, Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und anderen Staats- und Regierungschefs an den Feierlichkeiten teilzunehmen. Diese Gedenkfeier erinnert an den D-Day, den 6. Juni 1944, als die Alliierten ihre historische Landung in der Normandie durchführten, was einen Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg markierte.
Für Samstag ist ein bilaterales Treffen zwischen Biden und Macron in Paris geplant. Bidens erster Staatsbesuch in Frankreich soll bis Sonntag dauern und umfasst verschiedene diplomatische und kulturelle Aktivitäten, die die Beziehung zwischen den USA und Frankreich weiter stärken sollen.
ozd
Die Biographie über den D-Day (Decision-Day- Tag der Entscheidung)
Der D-Day, der 6. Juni 1944, war ein entscheidender Moment im Zweiten Weltkrieg und markierte den Beginn der Operation Overlord, der Invasion der Alliierten in das von Nazi-Deutschland besetzte Westeuropa. Diese Landung in der Normandie, Frankreich, gilt als eine der größten amphibischen Militäraktionen in der Geschichte und war der Auftakt zur Befreiung Westeuropas von der Nazi-Herrschaft.
Hintergrund
Im Jahr 1944 war der Zweite Weltkrieg bereits seit fast fünf Jahren im Gange. Die Achsenmächte hatten weite Teile Europas, Nordafrikas und Asiens erobert, doch die Alliierten – angeführt von den Vereinigten Staaten, Großbritannien und der Sowjetunion – begannen, die Oberhand zu gewinnen. Nach intensiven Diskussionen und Planungen beschlossen die Alliierten, eine großangelegte Invasion in Nordfrankreich durchzuführen, um eine zweite Front gegen die Deutschen zu eröffnen und den Druck auf die sowjetischen Streitkräfte im Osten zu verringern.
Planung und Vorbereitung
Die Planung der Invasion, unter dem Codenamen Operation Overlord, war eine gewaltige logistische Herausforderung. Die Alliierten sammelten enorme Mengen an Truppen, Ausrüstung und Vorräten und führten umfangreiche Täuschungsmanöver durch, um die Deutschen über den tatsächlichen Landeort in die Irre zu führen. Der Oberbefehlshaber der alliierten Streitkräfte, General Dwight D. Eisenhower, spielte eine zentrale Rolle bei der Koordination der Operation.
Die Landung
Am frühen Morgen des 6. Juni 1944 begann die Invasion mit einer gewaltigen Luft- und Seebombardierung der deutschen Verteidigungsstellungen entlang der Küste der Normandie. Rund 156.000 alliierte Soldaten – hauptsächlich Amerikaner, Briten und Kanadier – landeten an fünf Stränden mit den Codenamen Utah, Omaha, Gold, Juno und Sword.
Die Landung war mit extremen Herausforderungen verbunden. Insbesondere am Strand Omaha stießen die amerikanischen Truppen auf heftigen Widerstand der gut befestigten deutschen Verteidigungsanlagen, was zu hohen Verlusten führte. Trotz dieser Schwierigkeiten gelang es den Alliierten, einen Brückenkopf zu errichten und die deutschen Verteidigungslinien zu durchbrechen.
Bedeutung und Folgen
Der D-Day markierte den Beginn des Endes der Nazi-Herrschaft in Westeuropa. Innerhalb weniger Wochen nach der Landung hatten die Alliierten bedeutende Fortschritte gemacht und die Hafenstadt Cherbourg sowie die Stadt Caen eingenommen. Die Invasion führte zur Befreiung von Paris im August 1944 und leitete den allmählichen Rückzug der deutschen Truppen aus Frankreich und später aus anderen besetzten Gebieten ein.
Die erfolgreiche Durchführung des D-Day war ein Wendepunkt im Zweiten Weltkrieg und ebnete den Weg für den Sieg der Alliierten in Europa. Es zeigte die enorme Koordinationsfähigkeit und Entschlossenheit der alliierten Streitkräfte und wurde zu einem Symbol des Mutes und der Opferbereitschaft der Soldaten, die daran teilnahmen.
Nachwirkung und Gedenken
Der D-Day wird jährlich als bedeutender Moment in der Geschichte des Zweiten Weltkriegs und als Gedenktag für die Opfer und Helden der Invasion erinnert. Zahlreiche Denkmäler, Museen und Gedenkstätten in der Normandie und weltweit erinnern an die Ereignisse des 6. Juni 1944 und ehren die Soldaten, die für die Befreiung Europas kämpften und starben.
ozd, Bild oben AFP
Hier geht es zum kostenlosen Abo via Facebook und zum Gewinnspiel und zum Quiz!
Ein lustiges Quiz