Deutschlands Exporte im April erneut gestiegen
Deutschlands Exporte sind im April erneut gestiegen. Im Vergleich zum März legten sie um 1,6 Prozent zu, im Vergleich zum Vorjahresmonat um 1,9 Prozent, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Freitag mitteilte. Ihr Wert belief sich auf 136,5 Milliarden Euro. Auch im März waren die Ausfuhren gestiegen.
Im April gingen Waren im Wert von 74,1 Milliarden Euro aus Deutschland in andere Mitgliedstaaten der EU, das waren 1,2 Prozent mehr als im März. Um 2,0 Prozent nahmen die Exporte in Länder außerhalb der EU zu; ihr Wert stieg auf 62,4 Milliarden Euro.
Die meisten Ausfuhren gingen in die USA, es waren allerdings 1,2 Prozent weniger als noch im März. Die Exporte nach China dagegen legten leicht um 0,8 Prozent zu, die Exporte nach Großbritannien stiegen sogar um 15,4 Prozent.
Die Einfuhr von Waren nach Deutschland nahm im April im Vormonatsvergleich um 2,0 Prozent zu - im Vergleich zum April vor einem Jahr gingen die Importe leicht um 0,6 Prozent zurück. Die meisten Importe kamen aus China, der Wert erreichte 12,8 Milliarden Euro. Insgesamt führte Deutschland Waren im Wert von 115,4 Milliarden Euro ein. Die Außenhandelsbilanz im April schloss also mit einem Überschuss ab.
Die anhaltende Steigerung der Exporte zeigt die robuste Nachfrage nach deutschen Waren, sowohl innerhalb der EU als auch weltweit. Besonders bemerkenswert ist der starke Anstieg der Exporte nach Großbritannien um 15,4 Prozent, trotz der Unsicherheiten im Zusammenhang mit dem Brexit. Gleichzeitig bleibt China ein wichtiger Handelspartner, sowohl als Abnehmer deutscher Exporte als auch als größter Lieferant von Importen nach Deutschland.
ozd | Bild AFP