Die zur internationalen Gewerkschaft FIFPRO gehörenden Spielergewerkschaften aus Frankreich und England haben bei einem Handelsgericht in Brüssel rechtliche Schritte eingeleitet. Mit diesem Vorgehen erhöhen die Gewerkschaften, die zuletzt immer wieder die zusätzliche Belastung der Profis durch weitere Partien kritisiert hatten, den Druck.
"Damit wird die Rechtmäßigkeit der Entscheidungen der FIFA angefochten, den internationalen Spielkalender einseitig festzulegen", kommentierte die FIFPRO ihren juristischen Vorstoß. Gleichzeitig wurde der Europäische Gerichtshof (EuGH) in Luxemburg angerufen. Die Instanz soll Fragen hinsichtlich des europäischen Rechts klären.
"Das Recht auf eine garantierte jährliche Pause gibt es praktisch nicht mehr, da die Klub-WM in dem einzigen Zeitraum des Jahres ausgetragen werden soll, der den Spielern theoretisch für solche Pausen zur Verfügung steht", hieß es von FIFPRO. Die Gewerkschaft sieht sich vor dem Hintergrund des jüngsten EuGH-Urteils zur Super League, bei dem die Monopolstellung der Verbände einschränkt wurde, in ihrer Haltung gestärkt.
Die neue Klub-WM wird künftig mit 32 Teams aus Afrika, Asien, Europa, Amerika und Ozeanien und im Vierjahresrhythmus veranstaltet. Bayern München und Borussia Dortmund gehören zu den zwölf Mannschaften aus Europa. Die Premiere findet vom 15. Juni bis 13. Juli 2025 in den USA statt.
Neben den Gewerkschaften hatten zuletzt auch nationale Ligen mit Blick auf die zusätzliche Belastung der Profis heftige Kritik geübt. FIFA-Präsident Gianni Infantino wies diese Vorwürfe im Mai zurück.
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