Die Aktionäre von Tesla haben ein beeindruckendes Gehaltspaket im Wert von über 50 Milliarden Dollar für Elon Musk bestätigt. Dies geschah bei der Hauptversammlung in Austin, Texas, wo auch die Verlegung des Firmensitzes von Delaware nach Texas beschlossen wurde. „Ich möchte einfach damit beginnen, zu sagen: Verdammt, ich liebe euch, Leute“, äußerte sich Musk erfreut nach der Verkündung des Abstimmungsergebnisses. Das Gehaltspaket, ursprünglich 2018 genehmigt, bietet Musk eine Aktienvergütung bei Erreichen bestimmter Unternehmensziele in zehn Jahren.
Eine Richterin in Delaware hatte das Paket jedoch als ungültig erklärt, weshalb die Abstimmung wiederholt wurde.
Das Votum der Aktionäre könnte Tesla bei der Berufung gegen das Urteil in Delaware unterstützen. Trotz der Zustimmung steht das Gehaltspaket weiterhin unter rechtlicher Prüfung. Musk, dem Ende 2023 rund 20,5 Prozent der Tesla-Aktien gehörten, konnte sich über einen Kursanstieg der Aktie um 0,7 Prozent im nachbörslichen Handel freuen.
Kommentar:
Die Zustimmung der Aktionäre zu Musks Gehaltspaket signalisiert großes Vertrauen in seine Führungsqualitäten und Visionen. Diese Entscheidung könnte nicht nur rechtliche Herausforderungen erleichtern, sondern auch positive Impulse für Teslas Zukunft setzen. Musks Dankesworte zeigen seine starke Bindung zum Unternehmen und seinen Investoren. Die strategische Verlegung des Firmensitzes nach Texas könnte sich zudem als vorteilhaft für das Unternehmen erweisen.
Aber dieses immense Gehaltspaket für Elon Musk wirft ernste Fragen zur
Gerechtigkeit und Angemessenheit solcher Vergütungen auf. Während Musk
zweifellos ein visionärer Unternehmer ist, bleibt die Diskrepanz
zwischen seinem Einkommen und dem der durchschnittlichen
Tesla-Mitarbeiter schwer zu rechtfertigen. In einer Zeit, in der
wirtschaftliche Ungleichheit zunehmend kritisch betrachtet wird, könnte
diese Entscheidung das Image von Tesla und seiner Führung weiter
belasten. Es stellt sich die Frage, ob solche extremen
Gehaltsvereinbarungen wirklich im besten Interesse des Unternehmens und
seiner Aktionäre sind, oder ob sie lediglich einer überbordenden
Managerkultur dienen.Text ozd, bild afp
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