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Dänemark, Polen und Deutschland bewerben sich als gemeinsame Ausrichter der Women’s EHF EURO 2032

Drei Nationen, eine Leidenschaft. Zukunft wird jetzt gestaltet, und deshalb hat der Deutsche Handballbund bereits die 2030er-Jahre im Blick.

Gemeinsam mit Polen und Dänemark bewirbt sich der DHB als Ausrichterteam für die Women’s EHF EURO 2032; am Montag, 10. Juni, übermittelte das Trio dem europäischen Verband EHF das sogenannte Bid Book, das den Titel „Three nations, one passion“ – „Drei Nationen, eine Leidenschaft“ – trägt. Das Turnier mit 24 teilnehmenden Nationen soll vom 1. bis zum 19. Dezember 2032 stattfinden.

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Der europäische Verband EHF wird am 14. Dezember beim außerordentlichen Kongress in Wien unter anderem über die Vergabe der Women’s EHF EURO 2032 entscheiden. Deutschland wäre im Falle eines Zuschlags zum zweiten Mal nach der Premierenveranstaltung 1994 Schauplatz einer Frauen-Europameisterschaft. 

„Dänemark, Polen und wir bringen große Erfahrungen als Ausrichter mit, um für den europäischen Frauenhandball ein neues Level zu schaffen“, sagt Andreas Michelmann, Präsident des Deutschen Handballbundes. „Wir haben das Ziel, mit diesem Turnier der besten Handballerinnen die Arenen zu füllen, und möchten mit einem solchen Großereignis vor allem Mädchen für den Handball aktivieren, Fans, Medien und Sponsoren inspirieren und so den Frauenhandball in ganz Europa stärken.“ Der DHB war zuletzt 2017 Gastgeber einer Frauen-Weltmeisterschaft.

„Mit dieser gemeinsamen Bewerbung von Deutschland, Polen und Dänemark wollen wir unsere Stärken bündeln: große Handballtraditionen, hervorragende Infrastruktur und ein gemeinsames Engagement für Spitzenleistungen“, sagt Morten Stig Christensen, Präsident des dänischen Handballverbands. „Diese Partnerschaft wird nicht nur eine großartige Bühne für die Spiele bieten, sondern auch darauf abzielen, die nächste Generation von Frauen im Handball in ganz Europa zu inspirieren und zu stärken.“

„Gemeinsam garantieren die drei Länder Deutschland, Dänemark und Polen die Aussicht auf eine moderne und kreative Organisation eines großen Handballsportereignisses, das von einer großen Fangemeinde unterstützt wird“, sagt Henryk Szczepański, Präsident des polnischen Handballverbandes. „Gleichzeitig zeigen Deutschland, Dänemark und Polen, wie wichtig Zusammenarbeit und gegenseitige Unterstützung für die dauerhafte Entwicklung der Disziplin Frauenhandball ist.“

Der Deutsche Handballbund befindet sich mitten im Jahrzehnt des Handballs. Begonnen hat dies mit der U21-WM im Sommer 2023, gefolgt von der alle Rekorde brechenden Männer-Europameisterschaft im Januar dieses Jahres. Es folgen gemeinsam mit den Niederlanden die Frauen-WM 2025, in Eigenverantwortung die Männer-WM 2027 sowie als Juniorpartner Frankreichs die Männer-WM 2029.

Im Bid Book für die EHF EURO 2032 heißt es: Die Zeit ist gekommen, in einer neuen Konstellation Kräfte zu bündeln, um den europäischen Frauenhandball auf ein neues Level zu heben. Dänemark, Polen und Deutschland bringen Tradition, Erfahrung und Potenzial zusammen. Der DHB ist in diesem Trio – anders als bei den WM-Turnieren 2019 (mit Dänemark), 2025 (mit den Niederlanden) und 2029 (mit Frankreich) – erstmals Seniorpartner, so dass sowohl Eröffnungsspiel und Finalwochenende in Deutschland stattfänden. 

Dänemark, Polen und Deutschland haben wiederholt ihr Kooperationstalent in Ausrichtergemeinschaften unter Beweis gestellt: Dänemark und Deutschland richteten gemeinsam die Männer-WM 2019 aus, Polen mit Schweden die Männer-WM 2023 – weitere Events sind in den kommenden Jahren geplant, so zum Beispiel die Frauen-EM 2026, die Polen gemeinsam mit Tschechien, der Slowakei, Rumänien und der Türkei ausrichten wird.

Ebenfalls am Montag haben der Deutsche Handballbund und der französische Verband Fédération Française de Handball der EHF übermittelt, dass sie an einer gemeinsamen Bewerbung als Ausrichter der EHF EURO 2032 der Männer festhalten werden. Das große Interesse an der Ausrichtung der Europameisterschaften hatte die EHF im November 2023 bereits kommuniziert. Details hierzu stehen jedoch noch nicht fest. „Auch nach dem Jahrzehnt des Handballs macht es für uns Sinn, weiter gemeinsam mit Partnernationen internationale Turniere auszurichten“, sagt Mark Schober, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Handballbundes. „Sollten wir tatsächlich den Zuschlag bekommen, könnte 2032 ein historisches Jahr des Handballs werden.“ Auch über die Vergabe der EHF EURO 2032 der Männer wird am 14. Dezember dieses Jahres in Wien entschieden.

Deutscher Handballbund e.V. (DHB)

Foto: DHB

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