Als "Kopfballungeheuer" Jude Bellingham in der 86. Minute ausgewechselt wurde, brachen die englischen Fans in lauten Jubel aus. Der Jungstar von Real Madrid führte England fast im Alleingang zu einem 1:0 (1:0)-Sieg im EM-Auftakt gegen Serbien. Bellingham erzielte früh den entscheidenden Treffer (13.) und war der herausragende Spieler des Spiels.
Mit einem kraftvollen Kopfball brachte er den Weltmeister von 1966 in Führung, während die Fans den Beatles-Oldie "Hey Jude" sangen. Der 20-Jährige glänzte zudem als Spielmacher, der sich nicht scheute, den Ball aus der eigenen Hälfte zu holen. "Es war wichtig für uns. Wir waren gut eingestellt. Wir wussten genau, was wir machen müssen", sagte Bellingham.
Bellingham überstrahlte den zehn Jahre älteren Harry Kane, der in seinem 92. Länderspiel und bei seinem fünften großen Turnier als Kapitän auflief. "Wir wussten, dass es ein schwieriges Spiel werden würde. Insgesamt haben wir es gut gemacht, vor allem in der ersten Halbzeit", sagte Kane: "Wir haben verdient gewonnen. In der Gruppenphase geht es zunächst darum, einfach durchzukommen."
Kane schrieb erneut englische Fußballgeschichte, doch in der ersten Hälfte kam er nur zweimal an den Ball. Erst in der 77. Minute prüfte er den serbischen Torwart Predrag Rajkovic, der den Ball an die Latte lenkte.
Vor dem Spiel betonte Kane: "Wir haben es uns verdient, als Favoriten angesehen zu werden." Zuletzt war England knapp an großen Erfolgen gescheitert, aber nun wollen sie endgültig gewinnen.
Nach dem frühen Führungstreffer verhielt sich das englische Team seltsam passiv. Die Serben, die seit ihrer Unabhängigkeit noch nie die K.o.-Runde bei großen Turnieren erreicht haben, drängten auf den Ausgleich und setzten das englische Tor unter Druck. Jordan Pickford rettete in der 82. Minute gegen Dusan Vlahovic und sicherte so den knappen Sieg.
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Kommentar:
Jude Bellingham hat sich als Schlüsselspieler für England bewiesen und zeigt, dass das Team auch in schwierigen Situationen bestehen kann. Die frühe Führung war entscheidend, aber die Passivität nach dem Tor bleibt ein Punkt zur Verbesserung. Harry Kane und das Team müssen sich für die kommenden Spiele steigern, um den Favoritenstatus zu rechtfertigen. Die Abwehr muss stabiler werden, um solche spannenden Endphasen zu vermeiden. Mit England ist zu rechnen!
OZD