Nach dem Abwärtstrend der vergangenen Wochen zeigt sich erstmals seit Anfang April bei Diesel wieder ein Anstieg. Das ergibt eine aktuelle ADAC Auswertung der Kraftstoffpreise in Deutschland. Im Vergleich zur Vorwoche kletterte der Preis für einen Liter des Selbstzünderkraftstoffs um 2,7 Cent von 1,635 Euro auf jetzt 1,662 Euro. Bei Super E10 hingegen bleibt der Preis mit 1,768 Euro etwa auf dem Niveau der Vorwoche und fällt im Wochenvergleich minimal um 0,1 Cent je Liter.
Der Grund für den gestiegenen Dieselpreis ist insbesondere beim Ölpreis zu sehen, der binnen Wochenfrist ebenfalls spürbar gestiegen ist. Die Sorte Brent verteuerte sich um mehr als drei US-Dollar auf nun über 85 US-Dollar je Barrel. Der Euro notiert im Vergleich zum US-Dollar hingegen nahezu unverändert. Erfreulich ist zumindest für einen Großteil der Autofahrer, dass Benzin den höheren Ölpreis nicht widerspiegelt. Aus Sicht des ADAC bewegt sich der Preis für Super E10 damit auf angemessenem Niveau. Diesel hingegen ist nach Auffassung des Clubs zu teuer, was sich auch in der nun wieder recht geringen Preisdifferenz von nur rund zehn Cent je Liter zwischen den beiden Kraftstoffsorten ablesen lässt.
Wer auch bei steigenden Preisen an den Zapfsäulen günstiger tanken möchte, sollte zwischen 19 und 20 Uhr sowie zwischen 21 und 22 Uhr die Tankstelle anfahren. Aktuelle Daten des Clubs zeigen, dass dann die die Preise im Tagesverlauf am niedrigsten sind. Wer morgens kurz nach 7 Uhr tankt, muss im Tagesverlauf am meisten für Benzin und Diesel zahlen. Auch bei der Wahl der Tankstelle lässt sich sparen, hier hilft es die aktuellen Preise zu vergleichen und gezielt die günstigste Tankstelle anzufahren. Unterstützung bietet dabei die „ADAC Drive“ App, die die Preise nahezu aller über 14.000 Tankstellen in Deutschland zur Verfügung stellt.
ADAC