Im Vorfeld des Petersberger Klimadialogs hat Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) gefordert, den Kampf gegen die Erderwärmung ins Zentrum der Wiederaufbauprogramme nach der Corona-Krise zu stellen. Die Konjunkturprogramme der Regierungen müssten so gestaltet werden, "dass sie Arbeitsplätze, Innovation und Klimaschutz zugleich voranbringen", sagte Schulze den Zeitungen der Funke Mediengruppe (Montagsausgaben).
"Es wäre gut, wenn diese Botschaft auf dem Dialog von vielen unterstrichen wird und unterschiedliche Staaten zeigen, dass sie daran arbeiten", betonte die Ministerin. Aus für den Klimaschutz besonders wichtigen Ländern gebe es in dieser Hinsicht positive Signale. So denke etwa China über "grüne Konjunkturpakete" nach.
Der am Montag beginnende Petersburger Dialog findet in diesem Jahr wegen der Corona-Pandemie als Videokonferenz statt. Zu den zweitägigen Beratungen (ab 10.30 Uhr) werden Minister aus 30 Staaten erwartet.
Die Konferenz, die normalerweise in Berlin stattfindet, soll auch in der Corona-Krise den Klimaschutz wieder nach vorn auf die politische Agenda bringen. Dabei geht es besonders um die im Pariser Klimaabkommen bis Ende 2020 vorgesehene Verschärfung nationaler Emissionsziele. Am Dienstag wollen bei dem Klimadialog Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und UN-Generalsekretär António Guterres sprechen.
dja
© Agence France-Presse
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