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Mörder im US-Bundesstaat Texas hingerichtet

Der 41-Jährige war 2006 wegen der Vergewaltigung und Ermordung einer 18-Jährigen zum Tode verurteilt worden.

In Texas ist ein verurteilter Mörder per Giftspritze hingerichtet worden. Ramiro Gonzales wurde am Mittwoch um 18.50 Uhr (Ortszeit) für tot erklärt, wie die Behörden des US-Bundesstaates mitteilten. Der 41-Jährige war 2006 wegen der Vergewaltigung und Ermordung einer 18-Jährigen zum Tode verurteilt worden. 

Gonzales hatte Bridget Townsend, die Freundin seines Drogendealers, im Jahr 2001 entführt, vergewaltigt und anschließend erschossen. Vor seiner Hinrichtung richtete er sich an die Angehörigen des Opfers: "Es tut mir leid. Ich habe keine Worte für den Schmerz, den ich Ihnen angetan habe."

Gonzales hatte die Tat gestanden, als er sich wegen eines weiteren Vergewaltigungsverfahrens in Haft befand. Die Aufschiebung seiner Hinrichtung lehnte das Gericht am Mittwoch ab.

Es war das zweite Mal in diesem Jahr, dass Texas die Todesstrafe vollstreckte und das achte Mal in den USA insgesamt. Eine Hinrichtung in Idaho war im Februar gestoppt worden, weil es dem medizinischen Team nicht gelungen war, den Zugang für die Giftspritze zu legen. Im Januar wurde erstmals in den USA eine Todesstrafe mit Stickstoff vollstreckt, was international für Kritik sorgte.

Im vergangenen Jahr vollstreckten die US-Behörden 24 Todesurteile. Die Todesstrafe wurde in 23 von 50 Staaten abgeschafft. In sechs weiteren Staaten gelten Moratorien.

kü/bfi


© Agence France-Presse