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KI-Boom prägt Veränderungen im Ranking der wertvollsten Unternehmen

Der Boom der Künstlichen Intelligenz (KI) beeinflusst das Ranking der wertvollsten Unternehmen weltweit.

US-Technologiekonzerne dominieren, während Europa ins Hintertreffen gerät.

Der KI-Boom sorgt für Verschiebungen im Ranking der wertvollsten Unternehmen – US-Konzerne dominieren, Europa bleibt zurück. Der Boom der Künstlichen Intelligenz (KI) hat spürbaren Einfluss auf das Ranking der wertvollsten Unternehmen weltweit. Wie die Beratungsfirma EY in Stuttgart am Dienstag mitteilte, gehören 26 der 100 wertvollsten Unternehmen zum Technologiesektor, der stark von KI profitiert. Acht der zehn wertvollsten kommen aus den USA, Deutschland und Europa indes finden in den Top 10 nicht statt.

Top-Positionen im Ranking

Der US-Softwarekonzern Microsoft lag laut EY auf Platz eins des Rankings und verdrängte Apple auf Platz zwei. Mit 3,32 Billionen Dollar war Microsoft 77 Prozent mehr wert als alle DAX-Unternehmen zusammen. Chiphersteller Nvidia auf Platz drei konnte seinen Unternehmenswert im ersten Halbjahr um 148 Prozent steigern und erreichte 3,04 Billionen Dollar. Ende des vergangenen Jahres lag der Chiphersteller auf Platz sechs, ein Jahr davor auf Rang 17.

US-Konzerne dominieren

Vom KI-Boom profitierten vor allem US-Konzerne. Nur wenige europäische Unternehmen spielen laut EY eine "bedeutende Rolle". Im Ranking befinden sich den Angaben nach neben dem deutschen Software-Unternehmen SAP der niederländische Chipausrüster ASML und der britische Chipdesigner Arm. Diesen drei europäischen Unternehmen mit einem Börsenwert von insgesamt 812 Milliarden Dollar stehen im Top-100-Ranking 18 nordamerikanische Technologiekonzerne gegenüber, die zusammen 16,5 Billionen Dollar wert sind.

Europa bleibt zurück

"Europa spielt beim Thema KI derzeit weitgehend in der zweiten Liga und hat erheblichen Nachholbedarf", erklärte Henrik Ahlers, Vorsitzender der Geschäftsführung von EY. Allerdings verlaufe die Entwicklung so rasant, dass die Gefahr bestehe, dass Europa bald ganz abgehängt sein könnte.

SAP verbesserte sich im Ranking von Platz 62 zu Jahresbeginn auf Rang 47 zur Jahresmitte. EY weist für das Unternehmen aus Walldorf einen Börsenwert von 235 Milliarden Dollar aus. Siemens indes verlor sieben Plätze und lag mit einem Wert von 146 Milliarden Dollar auf Rang 95. Von den 100 wertvollsten Unternehmen haben insgesamt 19 ihren Hauptsitz in Europa. Wertvollstes Unternehmen war der dänische Pharmakonzern Novo Nordisk auf Rang zwölf.

Globale Entwicklungen

Insgesamt kamen 60 der 100 wertvollsten Unternehmen aus den USA. Der Börsenwert aller Firmen in dem Ranking steigerte sich im ersten Halbjahr um 17 Prozent und erreichte mit 42,3 Billionen Dollar einen neuen Höchstwert. Die einzigen Unternehmen, die in den Top 10 nicht aus den USA kamen, sind der Ölkonzern Aramco aus Saudi-Arabien und der taiwanische Halbleiterhersteller TSMC.


Die OZD-Prognose

Angesichts der aktuellen Entwicklungen im KI-Bereich ist zu erwarten, dass US-Technologiekonzerne ihre dominierende Position weiter ausbauen werden. Europäische Unternehmen müssen erhebliche Anstrengungen unternehmen, um im globalen Wettbewerb mithalten zu können.

Kritik

Positive Kritik: Die Daten von EY verdeutlichen die bedeutende Rolle der KI in der heutigen Wirtschaft und zeigen, welche Unternehmen von dieser Technologie am meisten profitieren.

Negative Kritik: Es gibt Bedenken, dass Europa im Technologiebereich weiter zurückfallen könnte, wenn nicht schnell und konsequent in KI und verwandte Technologien investiert wird.

Biographien und Erklärungen

Was ist EY? EY (Ernst & Young) ist eine weltweit tätige Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, die Dienstleistungen in den Bereichen Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Unternehmensberatung und Transaktionsberatung anbietet. Offizielle Website von EY.

Was ist Künstliche Intelligenz (KI)? Künstliche Intelligenz (KI) bezeichnet Systeme und Maschinen, die menschliche Intelligenz nachahmen und Aufgaben ausführen, die normalerweise menschliches Denken erfordern, wie Lernen, Problemlösung und Entscheidungsfindung.

Abschluss

OZD
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