In einer mehrstündigen, als Videokonferenz abgehaltenen Sitzung,
informierte der Ausschuss 3. Liga die 20 teilnehmenden Vereine über
seine bereits am Samstag erörterte Empfehlung, den Spielbetrieb in der
3. Liga fortzusetzen.
Die Empfehlung des Ligaausschusses sieht vor, den Spielbetrieb über den 30. April hinaus auszusetzen. Die Fortführung soll erfolgen, sobald die behördliche und politische Genehmigung einschließlich der gesundheitlichen Freigaben im Rahmen des vorgelegten Hygienekonzeptes erfolgt. Zwar werde der Abschluss der Saison bis zum 30. Juni angestrebt, schließt eine Verlängerung über den 30. Juni jedoch bewusst nicht aus. Die daraus resultierenden arbeits- und vertragsrechtlichen Problemfelder bleiben weiterhin unbeantwortet.
In dem Zusammenhang wurde auch ein Meinungsbild unter den
zugeschalteten Clubverantwortlichen eingeholt. Weiterhin sprachen sich
acht Vereine gegen eine Saisonfortsetzung aus, zehn für
Geisterspiele entsprechend des von der DFL und dem DFB erarbeiteten
Konzeptes, zwei Clubs enthielten sich. Der SC Preußen erneuerte seine
Position zugunsten einer vorzeitigen Beendigung der aktuellen Spielzeit.
"Es gibt weiterhin unterschiedliche Auffassungen hinsichtlich der Fortführung des Spielbetriebes. Wir blieben in der heutigen Sitzung unserer zuletzt auch öffentlich vorgetragenen Position treu, die auf Grundlage der gesellschaftlichen Realitäten, dem Schutz der Gesundheit und den wirtschaftlichen Notwendigkeiten zur Einstellung der laufenden Saison führen muss", unterstreicht Malte Metzelder, Geschäftsführer Sport beim SC Preußen, die Haltung des Sportclubs.
Beim Meinungsbild der 20 Teilnehmer handelt es sich weder um eine formale Abstimmung, noch um eine Beschlussfassung. Der Ausschuss 3. Liga und die in Folge zuständigen DFB-Gremien werden sich auf dieser Grundlage nun mit dem weiteren Vorgehen und den damit verbundenen Detailfragen befassen. Gegebenenfalls nötige Beschlüsse für die Fortsetzung der Spielzeit müssten dann vom DFB-Präsidium oder DFB-Vorstand gefasst werden.