Thomas Müller hat nach dem EM-Aus einen Abschied aus der deutschen Fußball-Nationalmannschaft angedeutet. "Es kann natürlich schon sein, dass das mein letztes Spiel war," sagte der Weltmeister von 2014 nach dem 1:2 nach Verlängerung im Viertelfinale gegen Spanien.
Er wolle sich "vielleicht" schon am Samstag oder "in den nächsten Tagen" mit Bundestrainer Julian Nagelsmann austauschen. "Dann werden wir schauen, wie es weitergeht," sagte Müller. Er habe bereits im Vorfeld gesagt, dass er nicht zurücktreten werde. "Aber es könnte sein, dass der Trainer und ich festlegen, dass es vielleicht die sinnvollere Variante ist."
Nationaltorhüter Manuel Neuer will sich dagegen etwas mehr Zeit für seine Entscheidung nehmen. "Ich habe vorher schon gesagt: Ich mache mir danach Gedanken," sagte der langjährige Kapitän des DFB-Teams: "Nicht heute oder morgen – das kann ein halbes Jahr oder länger dauern."
Unabhängig davon kündigte Bundestrainer Julian Nagelsmann mit Blick auf die Qualifikation für die WM 2026 in den USA, Kanada und Mexiko Veränderungen an. "Wir haben einen Kader, der nicht extrem jung ist und ein paar ältere Semester dabei. Wir werden uns in Ruhe Gedanken machen, was das Richtige ist," sagte der 36-Jährige, der in Zukunft auch auf Toni Kroos nach dessen Karriereende verzichten muss.
Schon zum Start der Nations League im September wolle er "sicher" etwas "am Kader machen, um ein paar gute Spiele abzuliefern und den besten Kader für die WM-Qualifikation zusammenzustellen," sagte Nagelsmann: "Wie das aussieht, werde ich mit den betreffenden Spielern besprechen."
Die OZD-Prognose: Die möglichen Abschiede von Thomas Müller und Manuel Neuer markieren einen bedeutenden Umbruch für die deutsche Nationalmannschaft. Bundestrainer Julian Nagelsmann steht vor der Herausforderung, ein neues Team für die kommenden Turniere zu formen. Die nächsten Monate werden entscheidend sein, um den Kurs für die Zukunft festzulegen.
Kritik: Die Entscheidungen von Müller und Neuer könnten den Beginn einer neuen Ära im deutschen Fußball einläuten. Während einige die Notwendigkeit eines Generationenwechsels sehen, betonen andere die Wichtigkeit von Erfahrung und Führung auf dem Platz.
OZD
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