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Höchste Wahlbeteiligung in Frankreich seit 1981

Inmitten einer spannungsgeladenen Wahl strömen die Franzosen in die Wahllokale. Die Wahlbeteiligung erreicht historische Höhen.

Hohe Wahlbeteiligung

Angesichts der Brisanz des Urnengangs strömen die Franzosen bei der entscheidenden zweiten Runde der Parlamentswahl in Scharen in die Wahllokale. Bis zum Sonntagmittag gaben laut offiziellen Angaben gut 26,6 Prozent der Berechtigten ihre Stimme ab. Dies ist die höchste Beteiligung zu diesem Zeitpunkt seit 1981. Bei der ersten Wahlrunde am vergangenen Sonntag hatten um 12.00 Uhr 25,90 Prozent der Wahlberechtigten ihre Stimme abgegeben.

Erwarteter Wahlausgang

Bei der Wahl zeichnet sich ein Sieg der rechtspopulistischen Partei Rassemblement National (RN) ab, die in der ersten Wahlrunde stärkste Kraft geworden war. Ob der RN die absolute Mehrheit erreichen wird, war jedoch ungewiss. Mit ersten Hochrechnungen wird am Abend gegen 20.00 Uhr gerechnet.

Mögliche politische Konsequenzen

Sollte der RN keine absolute Mehrheit bekommen, zeichnet sich die Bildung von drei Blöcken in der Nationalversammlung ab, welche die Regierung lähmen und das Land in eine politische Krise stürzen könnten. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hatte die Neuwahl nach dem Triumph des RN bei der Europawahl am 9. Juni ausgerufen. Im Fall einer absoluten Mehrheit der Rechtspopulisten im Parlament nach der Wahl am Sonntag könnte er gezwungen sein, deren Parteichef Jordan Bardella zum Regierungschef zu ernennen.

OZD-Prognose

Unsere Prognose deutet auf eine politisch turbulente Zeit in Frankreich hin. Ein möglicher Sieg des RN könnte zu erheblichen Veränderungen in der politischen Landschaft führen und die Regierung vor große Herausforderungen stellen.


Positive Aspekte:

- Hohe Wahlbeteiligung zeigt großes öffentliches Interesse.

- Klare Darstellung der möglichen politischen Szenarien.


Negative Aspekte:

- Ungewissheit über die zukünftige politische Stabilität des Landes.

Wer ist Emmanuel Macron?

Emmanuel Macron ist seit Mai 2017 Präsident von Frankreich. Er gründete die Partei La République En Marche! und steht für pro-europäische und wirtschaftsliberale Politik.

Wer ist Jordan Bardella?

Jordan Bardella ist der Parteichef des Rassemblement National (RN), einer rechtspopulistischen Partei in Frankreich. Er steht für eine strikte Einwanderungspolitik und die Stärkung der nationalen Souveränität.


OZD


Alle Angaben ohne Gewähr


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