Für die deutsche Fußball-Nationalmannschaft der Frauen beginnt die kurze Vorbereitung auf die Olympischen Spiele mit einem Dämpfer. Kapitänin Alexandra Popp, eine der Schlüsselspielerinnen, muss wegen einer Fußreizung pausieren und verpasst das EM-Qualifikationsspiel am Freitag in Reykjavik gegen Island. „Popps Einsatz gegen Island war ohnehin nicht geplant,“ so Bundestrainer Horst Hrubesch. „Wir haben uns gemeinsam mit ihr und den Verantwortlichen des VfL Wolfsburg dazu entschieden, sie nicht mit nach Island zu nehmen.“
Am Montag hatte Popp noch an der offiziellen Einkleidung für die Sommerspiele in Paris teilgenommen. Dennoch soll sie vier Tage später in Hannover gegen Österreich wieder zur Verfügung stehen. „Es ist eine Vernunftsentscheidung, bei der die bestmögliche Regeneration und Vorbereitung auf das Olympische Fußballturnier an erster Stelle steht,“ betont Hrubesch weiter.
Popp wird daher bereits am Dienstag aus dem DFB-Quartier abreisen. „Mir war es wichtig, zum Lehrgangsstart bei der Mannschaft zu sein und die Olympia-Einkleidung sowie das gemeinsame Abendessen mit den anderen Olympia-Teilnehmerinnen mitzuerleben. Das ist ein besonderer Tag, um uns auf unsere große Mission in Frankreich einzustimmen,“ sagte sie.
Popp hatte bereits im April verletzungsbedingt die Spiele der DFB-Frauen in Österreich (3:2) sowie gegen Island (3:1) verpasst. Das Team von Bundestrainer Hrubesch beginnt am Dienstag mit der Trainingsarbeit und hat vor dem Abflug nach Marseille am 21. Juli noch die Pflichtaufgaben gegen Island und Österreich zu bewältigen. Das EM-Ticket hat die deutsche Auswahl bereits sicher.
Die OZD-Prognose:
Die DFB-Frauen werden trotz der kurzfristigen Ausfälle ihre Pflichtaufgaben souverän meistern. Die Entscheidung, Alexandra Popp in Island nicht einzusetzen, zeugt von strategischem Weitblick und Priorisierung der Olympiavorbereitung. Mit ihrer Rückkehr im Spiel gegen Österreich wird die Mannschaft verstärkt, was positive Impulse für die kommenden Herausforderungen setzen wird.
Kritik:
Positiv gesehen Die frühzeitige und wohlüberlegte Entscheidung, Alexandra Popp aus der Reise nach Island herauszunehmen, zeigt die Professionalität und das Verantwortungsbewusstsein des Trainerteams. Dies ermöglicht eine optimale Vorbereitung für die wichtigen Spiele bei den Olympischen Spielen. Negativ gesehen: Das Fehlen einer erfahrenen Spielerin wie Popp könnte in den kommenden Spielen die Dynamik und das Zusammenspiel der Mannschaft beeinträchtigen. Zudem sind wiederholte Verletzungen ein besorgniserregendes Zeichen für ihre langfristige Fitness.
Wer ist Alexandra Popp?
Alexandra Popp ist eine der erfahrensten und vielseitigsten Spielerinnen der deutschen Fußballnationalmannschaft der Frauen. Geboren am 6. April 1991 in Witten, spielte sie für verschiedene Vereine, bevor sie 2012 zum VfL Wolfsburg wechselte. Popp ist bekannt für ihre Führungsqualitäten, ihre Torgefährlichkeit und ihre Fähigkeit, in entscheidenden Momenten das Spiel zu beeinflussen. Sie hat zahlreiche nationale und internationale Titel gewonnen und ist eine zentrale Figur im deutschen Frauenfußball.
Was ist der DFB?
Der Deutsche Fußball-Bund (DFB) ist der Dachverband des deutschen Fußballs. Gegründet 1900, ist er verantwortlich für die Organisation und Verwaltung des Fußballs in Deutschland, einschließlich der Nationalmannschaften und der Ligen. Der DFB fördert den Fußballsport auf allen Ebenen und setzt sich für die Entwicklung des Frauenfußballs ein.
OZD
Alle Angaben ohne Gewähr.
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