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Clooney bittet Biden: "Gegen die Zeit kann er nicht gewinnen"

In einem Gastbeitrag für die "New York Times" hat Schauspieler George Clooney US-Präsident Joe Biden aufgefordert, auf eine zweite Amtszeit zu verzichten. Lesen Sie weiter, um mehr über die Hintergründe und Reaktionen zu erfahren.

In der Debatte um die mentale und physische Verfassung von US-Präsident Joe Biden hat nun auch Hollywood-Schauspieler George Clooney den 81-Jährigen zu einem Rückzug aus dem Wahlkampf für eine zweite Amtszeit aufgefordert. „Führende Demokraten (...) Senatoren, Abgeordnete und andere Kandidaten, die im November verlieren könnten, müssen diesen Präsidenten bitten, freiwillig zurückzutreten,“ schrieb Clooney in einem am Mittwoch veröffentlichten Gastbeitrag für die „New York Times“.

„Ich liebe Joe Biden,“ schrieb Clooney weiter. Er betrachte den US-Präsidenten als Freund und glaube an ihn. „Aber den einen Kampf, den er nicht gewinnen kann, ist der gegen die Zeit.“

Clooney ist einer der wichtigsten Spendensammler für die US-Demokraten und bezeichnet sich selbst als „lebenslanger Demokrat.“ Erst im vergangenen Monat war der Hollywood-Star neben Biden Gastgeber einer prominent besetzten Spendengala in Los Angeles, an der auch Ex-Präsident Barack Obama teilnahm. Laut Bidens Wahlkampfteam kam dabei eine Rekordsumme von 28 Millionen Dollar (25,8 Millionen Euro) zusammen.

Biden sieht sich seit seinem desaströsen Auftritt im Fernsehduell mit seinem Rivalen Donald Trump Ende Juni mit einer immer weiter anschwellenden Debatte um seine physische und mentale Eignung für das Präsidentenamt konfrontiert - auch in der eigenen Partei. Trotz der Kritik ist der mit 81 Jahren älteste Präsident der US-Geschichte nach eigenen Angaben „fest entschlossen,“ im Rennen für die Präsidentschaftswahl im November zu bleiben.

„Die Frage ist nicht, ob Biden das Amt ausfüllen kann,“ argumentierte Clooney. „Es geht darum, ob er die Energie und Klarheit hat, die erforderlich sind, um die Herausforderungen der kommenden Jahre zu meistern.“ Die Demokratische Partei müsse sich auf die Zukunft konzentrieren und einen Kandidaten wählen, der „den Elan und die Dynamik besitzt, um die Wähler zu begeistern und die dringend notwendigen Veränderungen herbeizuführen.“

Die OZD-Prognose:

Die Aufforderung von George Clooney wird die Diskussionen um die Zukunft von Joe Biden weiter anheizen. Es bleibt abzuwarten, wie die Demokratische Partei auf diese prominente Forderung reagiert und ob sie bereit ist, alternative Kandidaten in Betracht zu ziehen. Biden wird trotzdem nicht Platz machen.


Kritik:

Clooneys offener Brief könnte als Anstoß für eine ernsthafte Diskussion innerhalb der Demokratischen Partei dienen und möglicherweise zu einer Neubewertung der Kandidaten für die nächste Präsidentschaftswahl führen; jedoch könnte die öffentliche Aufforderung eines bekannten Schauspielers als unpassend oder als Einmischung in politische Angelegenheiten betrachtet werden. Zudem besteht die Gefahr, dass solche Äußerungen die Partei weiter spalten und die Wahlchancen der Demokraten beeinträchtigen könnten.


Wer ist George Clooney?

George Clooney ist ein bekannter Hollywood-Schauspieler, Regisseur und Produzent. Geboren am 6. Mai 1961 in Lexington, Kentucky, hat Clooney zahlreiche Auszeichnungen für seine Arbeit im Filmgeschäft erhalten. Er ist auch als politischer Aktivist und Spendensammler für die Demokratische Partei bekannt. Mehr über George Clooney


Was ist die New York Times?

Die New York Times ist eine renommierte US-amerikanische Tageszeitung, die weltweit für ihre investigativen Berichte und umfassende Berichterstattung bekannt ist. Die Zeitung hat zahlreiche Pulitzer-Preise gewonnen und gilt als eine der einflussreichsten Publikationen der Welt.


OZD

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