Nach einem versuchten Mordanschlag auf ihn wird Donald Trump am Parteitag der Republikaner im US-Bundesstaat Wisconsin teilnehmen. Er soll dort offiziell zum Präsidentschaftskandidaten für die Wahl am 5. November ernannt werden. „Ich freue mich darauf, von Wisconsin aus in dieser Woche zu unserer großartigen Nation sprechen zu können“, erklärte der 78-Jährige am Sonntag in seinem Onlinedienst Truth Social. Der Parteitag beginnt am Montag in Milwaukee.
Attentat bei Wahlkampfkundgebung
Trump überlebte die Schüsse am Samstag bei einer Wahlkampfkundgebung in Pennsylvania nur knapp. Am Tag danach rief er seine Anhänger zur Einigkeit auf und betonte die Notwendigkeit, „vereint zu bleiben und unseren wahren Charakter als Amerikaner zu zeigen“. Trump wurde leicht am rechten Ohr verletzt und von Secret Service-Agenten in Sicherheit gebracht. Der mutmaßliche Schütze, Thomas Matthew Crooks, wurde getötet.
Schock und Bewunderung unter Anhängern
Trumps Anhänger in Milwaukee reagierten schockiert, zeigten aber auch Bewunderung für seine Entschlossenheit. Philip Fredericks, ein Unterstützer, betonte, wie Trump seine Anhänger trotz der Schüsse ermutigt habe. „Es gibt keinen Zweifel. Wie er danach wieder hochkam – er wird hier sein“, sagte Fredericks.
Parteitag und Nominierung
Der viertägige Nominierungsparteitag der Republikaner beginnt am Montag. Trump hatte die Vorwahlen seiner Partei klar gewonnen und sich die Mehrheit der Parteitagsdelegierten gesichert. Die formelle Nominierung ist für Donnerstag geplant. Trump will bei der Wahl im November gegen Amtsinhaber Joe Biden antreten.
Sicherheit und Vorbereitungen
In Milwaukee wurden bereits zahlreiche Sicherheitsvorkehrungen getroffen, und Trumps Name war auf vielen Anzeigetafeln zu sehen. Rund 50.000 Anhänger werden in der Stadt erwartet. Der Parteitag widmet sich täglich wechselnden Themen, die Trumps Wahlkampfslogan „Make America Great Again“ variieren.
Vizepräsident-Kandidat noch unklar
Der Parteitag hat noch keine Angaben darüber gemacht, wer mit Trump als Vize-Präsident kandidieren soll. Diskutiert werden Namen wie die Senatoren J.D. Vance, Marco Rubio und der Gouverneur von North Dakota, Doug Burgum.
Politische Spannungen
Die Schüsse auf Trump dürften die Spannungen in dem gespaltenen Land weiter verschärfen. J.D. Vance machte Präsident Biden für das Attentat verantwortlich und sagte, Bidens Rhetorik habe direkt zur versuchten Ermordung von Trump geführt.
OZD / Bild AFP
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