Gordon Herbert sieht die Olympischen Spiele in Paris weiterhin als idealen Zeitpunkt für seinen Rückzug als Basketball-Bundestrainer. "Für mich ist das Amt des Nationaltrainers in seiner Intensität eher etwas Kurzweiliges", erklärte der 65-Jährige in der Süddeutschen Zeitung: "Ich habe über drei, vier Jahre versucht, einen festen Stamm im Nationalteam aufzubauen. Da wächst man mit den Spielern zusammen." Nun könne es sein, "dass der eine oder andere nach Olympia zurücktritt und man eine ganz neue Gruppe formen muss".
Das nahende Ende dieser Ära mache ihn allerdings "auch nostalgisch, denn es war der beste Job, den ich je hatte", führte der Weltmeistercoach aus. Die Zeit habe ihn nachhaltig geprägt. "Der Stolz und die Leidenschaft, mit dem alle bei der Sache sind, diese Einheit, die wir geschaffen haben - das ist mir mehr wert als die Medaillen, die wir gewonnen haben", betonte Herbert. Er freue sich in Paris zum Abschluss seiner Zeit als Bundestrainer nochmals auf "ein Spektakel".
sid