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Weitreichende Störungen durch IT-Panne

Flüge, Krankenhäuser und Supermärkte betroffen

Eine IT-Panne hat weltweit für erhebliche Störungen gesorgt, die zahlreiche Bereiche des öffentlichen Lebens lahmgelegt haben. Ursache war ein fehlerhaftes Update des IT-Sicherheitssystems "Falcon Sensor" des Herstellers CrowdStrike. Die IT-Sicherheitsfirma bestätigte den Fehler und konnte ihn bis zum Mittag beheben. Kunden wurden auf ein Download-Portal verwiesen, um ein neues Update zu installieren.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) erklärte, dass der Update-Fehler die Hauptursache für die globalen Ausfälle war. Privatanwender waren von der Störung nicht betroffen. Zusätzlich zu den Problemen mit "Falcon Sensor" kam es bei Microsofts Cloud-Dienst Azure zu einem Konfigurationsfehler, der ebenfalls weltweit Auswirkungen hatte.

Auswirkungen auf den Flugverkehr

Besonders betroffen war der Flugverkehr. Am Freitagmorgen musste der Flughafen Berlin Brandenburg (BER) zeitweise den Betrieb weitgehend einstellen. Mehrere Fluggesellschaften meldeten Einschränkungen, und bei der niederländischen Fluggesellschaft KLM kam der Flugbetrieb vorübergehend fast vollständig zum Erliegen. Probleme traten auch an zahlreichen anderen Flughäfen auf, darunter München, Hamburg, Köln und Stuttgart. Auch international waren Flughäfen betroffen, etwa auf Mallorca und in Warschau. Inzwischen hat sich die Lage normalisiert, und der Flugbetrieb läuft wieder regulär.

Krankenhäuser und Gesundheitswesen

Auch im Gesundheitswesen waren die Auswirkungen der IT-Panne deutlich zu spüren. Mehrere Krankenhäuser mussten geplante Operationen absagen, da die elektronischen Systeme, auf die sie angewiesen sind, ausgefallen waren. Zudem waren Krankenakten zeitweise nicht verfügbar, was die Versorgung der Patienten erschwerte. Die betroffenen Einrichtungen haben mittlerweile wieder auf den Normalbetrieb umgestellt.

Weitere betroffene Bereiche

Die IT-Panne hatte auch Auswirkungen auf weitere wichtige Bereiche. Fernsehsender konnten zeitweise nicht senden, und in Supermärkten setzten die Kassensysteme aus, was zu langen Warteschlangen und Unannehmlichkeiten für die Kunden führte. Trotz der weitreichenden Störungen konnten die Probleme im Laufe des Tages behoben werden.

Maßnahmen und Reaktionen

CrowdStrike hat umgehend reagiert und den Fehler im "Falcon Sensor" behoben. Kunden wurden angewiesen, ein neues Update herunterzuladen, um die Systeme wieder voll funktionsfähig zu machen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik hat betont, dass Privatanwender nicht betroffen waren und dass die Hauptursache für die Störungen identifiziert und behoben wurde. Die IT-Sicherheitsfirma und die betroffenen Unternehmen arbeiten weiterhin daran, die Systeme zu überwachen und weitere Probleme zu verhindern.

Fazit

Die IT-Panne hat gezeigt, wie abhängig viele Bereiche des öffentlichen Lebens von funktionierenden IT-Systemen sind. Obwohl die Störungen weltweit spürbar waren, konnte durch schnelles Handeln der IT-Sicherheitsfirmen und der betroffenen Unternehmen eine rasche Normalisierung der Lage erreicht werden. Diese Ereignisse unterstreichen die Wichtigkeit von robusten IT-Infrastrukturen und schnellen Reaktionsmechanismen, um solche Vorfälle in Zukunft zu vermeiden oder ihre Auswirkungen zu minimieren.


OZD

Bild von Gerd Altmann

Alle Angaben ohne Gewähr-

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