Viele Autofahrerinnen und Autofahrer wissen zwar, wie und wann sie beim Tanken sparen können. Aber nur rund die Hälfte achtet durchweg auf günstige Tankstellen und niedrige Spritpreise, um tatsächlich weniger zahlen zu müssen. Dies zeigt eine repräsentativ angelegte Online-Umfrage des ADAC unter 1.680 Autofahrern zum Tankverhalten. Danach tanken 50 Prozent der Autofahrer normalerweise dann, wenn die Kraftstoffpreise gerade niedrig sind. Immerhin 51 Prozent der befragten Autofahrerinnen und Autofahrer wissen darüber Bescheid, dass abends der günstigste Tankzeitpunkt ist. Auffällig dabei ist, dass die Neigung, beim Tanken zu sparen, mit zunehmendem Alter steigt. 38 Prozent der Befragten fahren erst dann zur Zapfsäule, wenn der Tank wirklich leer ist.
Dabei geben rund 70 Prozent der Befragten an, sich eher preisbewusst zu verhalten und etwa vor dem Tanken die Preise und die Tankstellen zu vergleichen, weil die aktuellen Spritpreise schon hoch genug sind. Nur bei 15 Prozent der Befragten würde eine Änderung des Tankverhaltens und intensivere Auseinandersetzung mit günstigen Tankmöglichkeiten erst bei spürbar höheren Kraftstoffpreisen erfolgen. Der ADAC empfiehlt, konsequent Preise zu vergleichen und günstige Tankstellen zu günstigen Zeitpunkten anzufahren, um nicht nur als Einzelner Vorteile zu nutzen, sondern auch die Marktmacht der Verbraucher zu stärken und so insgesamt niedrigere Kraftstoffpreise zu fördern.
Obwohl die Spritpreise im Tagesverlauf stets morgens am höchsten und abends am niedrigsten sind, tanken drei Viertel der Befragten zu unterschiedlichen Zeiten. Dass auch die Wahl der Tankstelle für die Höhe der Rechnung eine Rolle spielt, scheint vielen Autofahrerinnen und Autofahrern nicht bewusst oder aber egal zu sein: 50 Prozent tanken im Alltag normalerweise an derselben Tankstelle, obwohl die Preisunterschiede zwischen einzelnen Anbietern und Standorten oft erheblich sind.
Die Frage, ob sie bei längeren Autobahnfahrten zum Tanken abfahren, bejahten mehr als 80 Prozent der Autofahrerinnen und Autofahrer. Aber knapp zwei Drittel derjenigen, die an der Autobahn an die Zapfsäule fahren, leisten sich dann auch eine komplette Tankfüllung. Angesichts der hohen Preise an den Autobahn-Tankstellen wäre immerhin denkbar, nur so viel zu tanken, dass damit bequem eine billigere Station am Zielort erreicht werden kann. Unabhängig von der Spritmenge rät der ADAC dazu, zum Tanken von der Autobahn abzufahren.
ADAC
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