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Schlagabtausch: Harris greift Trump wieder an

Harris attackiert Trump: Staatsanwältin vs. Betrüger im Wahlkampf

US-Vizepräsidentin Kamala Harris hat bei ihrem ersten Wahlkampfauftritt als mutmaßliche Präsidentschaftskandidatin der Demokraten scharfe Kritik an ihrem republikanischen Rivalen Donald Trump geäußert. "Wollen wir in einem Land der Freiheit, des Mitgefühls und der Rechtsstaatlichkeit leben, oder in einem Land des Chaos, der Angst und des Hasses?" fragte Harris am Dienstag unter dem Jubel ihrer Anhänger in Milwaukee, Wisconsin. Dieser Bundesstaat gilt als einer der Schlüsselstaaten bei der Wahl im November.

Harris betonte, sie kenne Männer wie Trump aus ihrer Zeit als Staatsanwältin, in der sie es "mit Tätern aller Art aufgenommen" habe. Sie werde "mit Stolz meine Bilanz gegen seine stellen", fügte sie hinzu. Ein Schwerpunkt ihrer Rede war das Recht auf Abtreibung, wobei sie Trump vorwarf, Abtreibungen verbieten zu wollen. "Wir vertrauen darauf, dass Frauen Entscheidungen über ihren eigenen Körper treffen und sich nicht von der Regierung vorschreiben lassen, was sie zu tun haben", sagte Harris.

Nach dem Rückzug von US-Präsident Joe Biden aus dem Rennen um das Weiße Haus gilt Harris als Favoritin für die Präsidentschaftskandidatur der Demokratischen Partei. Am Dienstag sprachen sich auch die führenden Demokraten im Kongress, Chuck Schumer und Hakeem Jeffries, für eine Kandidatur von Harris aus. Hollywood-Star George Clooney unterstützte ebenfalls Harris und war einer der ersten großen Spendensammler, die Biden öffentlich zum Verzicht auf eine erneute Kandidatur aufgefordert hatten.

Biden erklärte am Sonntag, dass er aus gesundheitlichen Gründen auf seine Kandidatur verzichten werde, und sprach Harris seine Unterstützung zu. Der 81-Jährige war nach einem schwachen Aufritt bei einem TV-Duell gegen Trump zunehmend in die Kritik geraten.

Harris hat nach eigenen Angaben inzwischen die Unterstützung von genügend Delegierten, um offiziell zur Kandidatin der Demokraten gekürt zu werden. Die Nominierung soll bis zum 7. August in einer Onlineabstimmung der Delegierten erfolgen, fast zwei Wochen vor dem Parteitag der Demokraten in Chicago.

Derweil wurden erste Umfragen seit Bidens Rückzug veröffentlicht. Eine am Dienstag veröffentlichte Umfrage von Reuters/Ipsos sah Harris mit 44 Prozent leicht vor Trump, der auf 42 Prozent kam. Eine andere Umfrage von PBS News/NPR/Marist ergab, dass Trump mit 46 Prozent leicht vor Harris liegt, die 45 Prozent erzielte. In beiden Fällen lag der Vorsprung innerhalb der Fehlermarge.

Trump erklärte während eines Telefoninterviews mit Journalisten, er sei zu einem Fernsehduell mit Harris bereit - oder auch zu "mehr als einer Debatte". Er betonte, gegen Harris bessere Chancen zu haben als gegen Biden. "Sie ist viel radikaler als er (...). Ich denke also, dass sie leichter (zu schlagen) sein sollte als Biden, denn er war etwas mehr Mainstream, aber nicht viel", sagte der 78-Jährige. ozd

Kommentar: "Staatsanwältin gegen Betrüger!"

Die bevorstehende Wahl in den USA stellt eine dramatische Konfrontation zwischen zwei gegensätzlichen Figuren dar: Kamala Harris, die erfahrene Staatsanwältin, und Donald Trump, der umstrittene Geschäftsmann und ehemalige Präsident. Harris, die ihren Wahlkampf auf das Recht auf Abtreibung und andere soziale Themen konzentriert, stellt sich gegen Trumps polarisierende Politik und seine rechtlichen Probleme. Ihre knappe Führung in den Umfragen zeigt, dass die Wählerinnen und Wähler auf eine klare Vision und Führung setzen, um die Zukunft Amerikas zu gestalten.

ozd


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