Im ersten Halbjahr 2024 stellten 904 Unternehmen einen Antrag auf Eröffnung eines Insolvenzverfahrens bei einem der 33 niedersächsischen Insolvenzgerichte. Nach Angaben des Landesamtes für Statistik Niedersachsen (LSN) entsprach dies einem Plus von 35,1% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, in dem 669 Unternehmensinsolvenzen gezählt wurden.
Aufgrund der Insolvenz ihres Arbeitgebers waren im ersten Halbjahr 2024 die Arbeitsplätze von 7.381 Beschäftigten bedroht. Im Vorjahreszeitraum bewegte sich die Anzahl mit 7.282 gefährdeten Arbeitsplätzen auf einem ähnlichen Niveau.
Nach Branchen wurden zwischen Januar und Juni 2024 mit 186 Verfahren die meisten Unternehmensinsolvenzen im „Baugewerbe" gezählt. Damit entfiel jede fünfte Insolvenz allein auf diesen Wirtschaftsbereich. Gegenüber dem ersten Halbjahr 2023 bedeutete dies für das Baugewerbe einen überdurchschnittlich starken Anstieg um 53,7%.
Die Verbraucherinsolvenzen verzeichneten ebenfalls einen Zuwachs. Im ersten Halbjahr 2024 wurden 5.342 Insolvenzanträge von Verbraucherinnen und Verbrauchern gestellt, was einem Plus von 7,2% gegenüber den ersten sechs Monaten des Jahres 2023 entspricht. Zu dieser Zeit lag die Zahl der Verbraucherinsolvenzverfahren noch bei 4.981 Fällen.
Landesamt für Statistik Niedersachsen
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