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Internationaler Self-Care-Day am 24. Juli: Selbstfürsorge im Alltag

Mit niemandem sind wir so kritisch wie mit uns selbst. Stress, ob beruflich oder privat, kann uns zu schaffen machen. Dabei lohnt es sich, für die eigene Gesundheit auf Selbstfürsorge zu achten.


Münster (ukm/ae). Selin Vural, Psychologische Psychotherapeutin in der Stabsstelle Ressourcen und Resilienz am UKM (Universitätsklinikum Münster), spricht im Interview über Selbstfürsorge.

 

Was ist Selbstfürsorge oder Self Care?

Selin Vural: Self Care ist für mich eine Art und Weise, meine Gesundheit zu fördern oder auch mit Belastungen umzugehen und damit vielleicht auch Leiden zu reduzieren. Es kann eine Handlung sein oder vielleicht auch eine allgemeine Haltung, die ich in meinem Leben entwickelt habe, um für mich selbst zu sorgen.

 

Wie viel Selbstfürsorge sollte man aufbringen?

Vural: Die Frage ist, wie viel Zeit man sich dafür nehmen kann. Selbstfürsorge kann man sicherlich trotz eines stressigen Berufsalltags oder trotz aktueller familiärer Belastungen zu Hause betreiben. Also ich kann auch für mich schauen, dass Selbstfürsorge nicht vier Stunden am Tag stattfindet oder einmal in der Woche, wenn ich einen Wellnesstag mache. Das können auch Dinge sein wie Atemübungen oder frische Luft durch das offene Bürofenster. Das ist dann schon Selbstfürsorge.

 

Können wir bewusst an unserer Selbstfürsorge arbeiten?

Vural: Es ist tatsächlich so, dass Selbstfürsorge nicht etwas ist, was wir von Geburt an tun, sondern etwas, was wir trainieren können. Wie man das macht, ist sehr individuell und auch kulturell unterschiedlich. Es gibt nicht die eine Lösung oder die eine Anleitung für ein selbstfürsorgliches Leben. Es geht vielmehr darum, zu schauen, was brauche ich gerade in meinem Leben. Also wirklich sehr individuell zu schauen, in sich hineinzuhören, vielleicht auch achtsam mit sich zu sein und dann auch zu dem zu kommen, was Selbstfürsorge für einen selbst überhaupt ist.


Universitätsklinikum Münster 

Foto: Universitätsklinikum Münster