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Satirische-Meinung: Deutschland sucht den Super-Grenzüberquerer

Es ist wieder soweit: Die Regierung hat die ultimative Lösung für alle unsere Probleme gefunden.

Strikte Grenzkontrollen! Wer hätte gedacht, dass die Antwort auf eine Vielzahl von Herausforderungen, die wir in unserer modernen Gesellschaft erleben, so einfach sein könnte?


Bundeskanzler Olaf Scholz hat es angekündigt: Strikte Kontrollen an den Grenzen zu Polen, Tschechien, der Schweiz und sogar während der Olympischen Spiele an der Grenze zu Frankreich. „Wir wollen die irreguläre Migration begrenzen, die Zahlen müssen runter“, sagte er. Natürlich, denn wer hätte gedacht, dass das eigentliche Problem nicht die politischen Instabilitäten, die wirtschaftlichen Ungleichheiten oder die Klimakatastrophe sind, sondern die Tatsache, dass Menschen einfach über Grenzen laufen?

Vielleicht können wir diese brillante Logik weiterführen. Wie wäre es, wenn wir noch mehr Kontrollen einführen? Schließlich könnten wir an jeder Stadtgrenze, jedem Ortseingang und vielleicht auch an den Türen unserer Häuser strikte Kontrollen durchführen. Stellen Sie sich das vor: Morgens, bevor Sie Ihr Haus verlassen, müssen Sie erst den Passierschein 38/A ausfüllen und eine Genehmigung von der örtlichen Behörde einholen. Das wäre doch ein echtes Gefühl der Sicherheit, nicht wahr?

Und was ist mit dem nächsten Level der Sicherheit? Kontrollieren wir nicht nur Menschen, sondern auch Gedanken! Ja, das mag jetzt nach Science-Fiction klingen, aber stellen Sie sich vor, wir könnten sicherstellen, dass niemand mit unerwünschten Gedanken oder Ideen in unser Land kommt. China macht es vor. Schließlich könnten neue Gedanken und Ideen zu Veränderungen führen, und wer möchte das schon? Wir lieben doch den Status quo, in dem alles immer gleich bleibt – besonders die Probleme.

Auch die wirtschaftlichen Aspekte sollten nicht außer Acht gelassen werden. Durch strikte Grenzkontrollen schaffen wir unzählige neue Arbeitsplätze. Denken Sie nur an die vielen neuen Grenzbeamten, Bürokraten und Kontrollposten, die wir benötigen werden. Das ist ein echter Konjunkturaufschwung! Und wenn wir dann noch die Kontrolle über die Kontrolleure einführen, weil man ja nie wissen kann, ob sie auch wirklich loyal sind, dann schaffen wir noch mehr Arbeitsplätze. Ein Traum für jede Arbeitsmarktstatistik!

Ganz zu schweigen von den unendlichen Möglichkeiten für die Unterhaltungsindustrie. Reality-TV-Shows, in denen Menschen versuchen, die streng bewachten Grenzen zu überqueren, könnten der neue Hit werden. „Deutschland sucht den Super-Grenzüberquerer“ – das wird die Einschaltquoten in die Höhe treiben! Und für die Kleinen gibt es „Grenzpatrouille“, ein spannendes Spielzeug-Set mit Mini-Kontrollposten und kleinen Grenzbeamten-Figuren. Ein pädagogisch wertvolles Geschenk, das die nächste Generation auf die Realität vorbereitet.

Doch bei aller Ironie dürfen wir nicht vergessen, dass hinter diesen strikten Kontrollen echte menschliche Schicksale stehen. Menschen, die aus Not, Verfolgung und Elend fliehen, suchen Schutz und Hoffnung. Vielleicht sollten wir uns daran erinnern, dass Menschlichkeit und Mitgefühl keine Grenzen kennen sollten. Denn am Ende des Tages sind wir alle Teil einer globalen Gemeinschaft, und die wahre Stärke liegt in der Solidarität und dem Verständnis füreinander.

Aber hey, lassen wir uns nicht von solch sentimentalen Gedanken ablenken. Schließlich haben wir jetzt die strikten Grenzkontrollen. Damit wird doch sicher alles gut – oder etwa nicht!?

Ein Hoch auf die Weisheit und Weitsicht unserer politischen Führung! Prosit!

OZD

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