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Kooperationen mit Singapur in der Batterie- und Medizintechnik

Guter Zeitpunkt für den Einstieg in Asien. U.a. Gespräche bei Hengst und Flender.

Das Interesse in Singapur an einer Zusammenarbeit mit deutschen Unternehmen ist groß, gerade in der Batterie- und Medizintechnik, in der GreenTech-Branche sowie bei Wasserstoff. „Jetzt ist ein guter Zeitpunkt, um in Asien aktiv zu werden“, unterstreicht Sebastian van Deel. Sowohl als Beschaffungs- als auch als Absatzmarkt sei Südostasien attraktiv, erklärt der Leiter des Geschäftsbereichs Digitalisierung, Industrie und International der IHK Nord Westfalen. Sein konkreter Tipp für kleine und mittlere Unternehmen: „Sie sollten das Netzwerk der Auslandshandelskammern nutzen“.


In Singapur führt van Deel Gespräche mit örtlichen Institutionen und Unternehmen, in denen es um wirtschaftliche Zusammenarbeit, Forschung und Investitionen geht. Unter anderem spricht er mit den Vertretungen von Hengst Filtration aus Münster, Flender aus Bocholt, Masterflex aus Gelsenkirchen, des Spezialchemie-Unternehmens Evonik oder des Batterie-Start-ups Green Li-Ion, das auch im Technologiehof Münster zu Hause ist. Hengst Filtration zum Beispiel stellt sich nicht nur in Deutschland diversifizierter auf, auch wenn Automobilkomponenten in Südostasien immer noch ein wichtiges Geschäftsfeld sind. Dies liegt auch daran, dass die Elektromobilität außerhalb der Metropolen bisher noch eine eher nachgeordnete Rolle spielt. Für Hengst ergeben sich in Asien zudem neue Geschäftsbereiche wie Gebäudeausstattung, Medizintechnik und Windenergie. Eine neue Niederlassung wurde gerade in Indonesien eröffnet.

 

Auch Evonik hat im vergangenen Jahr in Singapur kräftig investiert. Doch selbst kleinere Unternehmen haben Möglichkeiten, sich vor Ort zu etablieren. „Um sich den Markt zu erschließen, sollten sie auf die Kontakte der Auslandshandelskammern zurückgreifen“, empfiehlt van Deel. Eine gute Anlaufstelle für den Einstieg in Singapur sei zudem das German Centre, das Coworking Spaces. Büros, Labore und Showrooms zur Verfügung stellt. „Vor Ort präsent zu sein, ist entscheidend für den erfolgreichen Einstieg in den südostasiatischen Markt“, betont van Deel. Eine weitere wichtige Anlaufstelle, die die deutsche Exportwirtschaft unterstützt, ist Germany Trade & Invest (GTAI). Hier stießen die Berichte des IHK-Experten über die dynamischen Entwicklungen in Nord-Westfalen auf großes Interesse. Für sie stehen zum Beispiel die Batterie- und Wasserstofftechnologie und die neue grenzüberschreitende deutsch-niederländische Zusammenarbeit im TECH.LAND-Programm.

 

Singapur ist ein Länderschwerpunkt der Industrie- und Handelskammer Nord Westfalen. Die IHK bietet auch weitergehende Informationen zum Einstieg in den ASEAN-Raum.


Industrie‑ und Handelskammer Nord Westfalen

Foto: AHK

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