Zweites Spiel, zweite Niederlage - Fehlstart perfekt: Deutschlands Handballerinnen droht ein frühes Olympia-Aus. Die mit Medaillenträumen gestartete Mannschaft von Bundestrainer Markus Gaugisch scheiterte beim 28:31 (12:19) gegen den WM-Vierten Schweden erneut an der eigenen Chancenverwertung und muss nun um den anvisierten Einzug ins Viertelfinale bangen.
Wie schon bei der Auftaktniederlage gegen Südkorea (22:23) zeigten sich Kapitänin Emily Bölk und Co. viel zu verschwenderisch vorm gegnerischen Tor. Zudem bekam die deutsche Abwehr gegen die flinken Skandinavierinnen zunächst kaum Zugriff, die deutliche Leistungssteigerung nach der Pause kam zu spät. Beste deutsche Werferinnen waren Co-Kapitänin Alina Grijseels, Julia Maidhof und Jenny Behrend mit je fünf Treffern.
Mit 0:4 Punkten steht Deutschland in Vorrundengruppe A nun mit dem Rücken zur Wand. Nächster Gegner ist am Dienstag (9.00 Uhr/ZDF und Eurosport) Slowenien, das Südkorea am Sonntag mit 30:23 besiegte. Danach geht es noch gegen Weltmeister Dänemark (Donnerstag) und Europameister Norwegen (Samstag). Die vier besten Teams der Sechsergruppe ziehen ins Viertelfinale ein.
Mit dem Schweden-Spiel werde "das Buch neu aufgeschlagen," hatte Coach Gaugisch vor der Partie gesagt: "Alles, was war, ist weg und das können wir nicht zurückholen. Und wir haben jetzt noch vier Spiele vor uns. Da ist Schweden der erste Gradmesser."
Ähnlich wie beim WM-Viertelfinale vor sieben Monaten (20:27) erwies sich Schweden aber als zu stark. Zwar hielten die DHB-Frauen bis zum 4:4 durch Julia Maidhof (6.) noch mit, doch durch knapp fünf Minuten ohne Tor gerieten sie schnell ins Hintertreffen. Zudem bekam Torhüterin Katharina Filter bis zum 7:11 nach einer Viertelstunde kaum einen Ball zu fassen.
Sarah Wachter wechselte nun zwischen die Pfosten, doch besser wurde das Abwehrspiel zunächst nicht. Beim Stand von 7:13 (19.) nahm Gaugisch die erste Auszeit, um seine Spielerinnen wachzurütteln. Doch auch das half wenig. Zur Pause lag Deutschland schon mit sieben Toren zurück.
Den zweiten Durchgang begann das deutsche Team mit neuem Schwung, kam zwischenzeitlich sogar immer wieder auf vier Tore ran - doch erneut waren es etliche Fehlwürfe, die eine durchaus mögliche Aufholjagd im Keim erstickten.
Kommentar:Handballerinnen enttäuschen – Fehlstart in die Olympischen Spiele
Der Fehlstart der deutschen Handballerinnen bei den Olympischen Spielen ist alarmierend. Zwei Niederlagen in Folge setzen das Team unter enormen Druck. Die Chancenverwertung bleibt das Hauptproblem, und trotz einer Leistungssteigerung nach der Pause konnten die DHB-Frauen gegen Schweden nicht überzeugen. Bundestrainer Markus Gaugisch steht nun vor der Herausforderung, das Team mental und taktisch neu aufzustellen, um den Einzug ins Viertelfinale noch zu schaffen. Die kommenden Spiele gegen Slowenien, Dänemark und Norwegen werden entscheidend sein.
Die OZD-Prognose:Die OZD-Prognose: Die deutsche Handballmannschaft steht vor einer schwierigen Aufgabe. Nach zwei Niederlagen müssen sie gegen starke Gegner bestehen, um das Viertelfinale zu erreichen. Die Chancenverwertung muss deutlich verbessert werden, und die Abwehrarbeit muss stabiler werden. Mit der richtigen Einstellung und taktischen Anpassungen könnte das Team dennoch die nächste Runde erreichen, aber die kommenden Spiele werden eine harte Bewährungsprobe.
Wer ist Emily Bölk?
Emily Bölk ist die Kapitänin der deutschen Handballnationalmannschaft. Sie spielt eine zentrale Rolle im Team und ist bekannt für ihre starken Leistungen.
Wer ist Markus Gaugisch?
Markus Gaugisch ist der Bundestrainer der deutschen Handball-Frauenmannschaft. Unter seiner Führung soll das Team bei den Olympischen Spielen eine Medaille gewinnen.
Was ist der Deutsche Handballbund (DHB)?
Der Deutsche Handballbund (DHB) ist der nationale Dachverband für Handball in Deutschland. Er organisiert und fördert den Handballsport im Land und stellt die Nationalmannschaften. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website des DHB.
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