Die heiße Phase der olympischen Surf-Wettbewerbe findet ohne deutsche Athleten statt: Nach Camilla Kemp (28) verpasste in der Nacht zum Montag auch Tim Elter (20) den Einzug ins Achtelfinale in der Welle von Teahupoo. Beide waren dennoch glücklich, neue Erfahrungen bei dem Großevent gesammelt zu haben.
"Ich glaube, dass Tim und ich viel für die deutsche Surfkultur gemacht haben und ich hoffe, dass wir das weiterhin machen können," sagte Kemp auf SID-Anfrage: "Natürlich ist es schade, dass wir so früh rausgeflogen sind. Ich glaube, wir hatten beide mehr zu zeigen und hoffen, dass wir es in Zukunft machen können." Elter betonte das Gefühl, als Sportler und als Mensch gewachsen zu sein in den vergangenen Monaten. "Ich freue mich auf die nächsten Jahre meiner Karriere. Jetzt geht es los für mich," sagte er in der ARD.
Das Fazit von Co-Bundestrainer Martin Walz fiel ähnlich positiv aus. "Wir haben viel gelernt, viel mitgenommen," sagte Walz dem SID: "Wir haben uns als Zwergnation gut präsentiert. Wir haben noch einige Wege zu tun, sind aber dankbar, dass wir hier Deutschland repräsentieren können." Es sei gelungen, für die Surf-Szene in Deutschland Aufmerksamkeit zu generieren und neue Vorbilder aufzubauen: "Damit können wir arbeiten."
Elter unterlag vor Tahiti in der zweiten Runde dem Japaner Connor O'Leary deutlich. Er holte eine Gesamtpunktzahl von 6,07, O'Leary kam auf 14,50 Punkte. Kemp, erste deutsche Wellenreiterin bei Olympia, war schon am Sonntag ebenfalls in der zweiten Runde an Sarah Baum aus Südafrika nach zwischenzeitlicher Führung gescheitert.
Surfen ist erst zum zweiten Mal olympisch, in Tokio 2021 war Leon Glatzer der einzige Deutsche gewesen. Kemp hatte sich im März bei der WM für die Spiele qualifiziert, wie auch der gebürtige Spanier Elter. Beide waren als Außenseiter an den Start gegangen. "Ich freue mich, dass es jetzt für uns weiter geht nach Paris und wir die Möglichkeit haben, uns andere Sportarten anzuschauen," sagte Kemp.
Kommentar:
Erfahrungsgewinn trotz frühem Aus: Die Reise der deutschen Surfer
Der vorzeitige Ausstieg von Camilla Kemp und Tim Elter aus den olympischen Surf-Wettbewerben in Tahiti mag enttäuschend sein, doch ihre positiven Reaktionen und die gesammelten Erfahrungen zeigen, dass es um mehr als nur Medaillen geht. Beide Athleten betonen den Gewinn an Erfahrung und die Chance, die deutsche Surfkultur weiter voranzubringen. Dieser Blickwinkel verdeutlicht den Wert von Olympia-Teilnahmen jenseits des Podiums und verspricht zukünftige Erfolge.
Die OZD-Prognose: Camilla Kemp und Tim Elter werden die gesammelten Erfahrungen nutzen, um ihre Leistungen weiter zu verbessern und die deutsche Surfkultur zu stärken. Ihre Teilnahme an den Olympischen Spielen hat bereits Aufmerksamkeit und neue Vorbilder für den Surfsport in Deutschland geschaffen. In den nächsten Jahren werden sie weiterhin hart arbeiten, um bei zukünftigen Wettbewerben noch stärker aufzutreten und eventuell auch in Paris 2024 Erfolge zu feiern. ozd
Wer ist Camilla Kemp?
Camilla Kemp ist eine 28-jährige deutsche Surferin, die als erste deutsche Wellenreiterin bei den Olympischen Spielen antrat. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website der ISA.
Wer ist Tim Elter?
Tim Elter ist ein 20-jähriger deutscher Surfer, der bei den Olympischen Spielen in Tahiti startete. Er stammt ursprünglich aus Spanien und vertritt seit kurzem die deutschen Farben. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website der ISA.
Was ist die International Surfing Association (ISA)?
Die International Surfing Association (ISA) ist der Weltverband für den Surfsport. Sie organisiert unter anderem die Weltmeisterschaften und ist verantwortlich für die Aufnahme des Surfens in das olympische Programm. Weitere Informationen finden Sie auf der offiziellen Website der ISA.
Abschluss:OZD
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