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Olympia: Ruder-Drama: Deutschland-Achter verpasst direktes Finale

Der Deutschland-Achter hat einen herben Dämpfer bei den Olympischen Spielen erlitten und den direkten Finaleinzug deutlich verpasst. Nun muss das Paradeboot in den Hoffnungslauf. Lesen Sie nun ohne Paywall weiter!

Der Deutschland-Achter hat auf dem Weg zur erhofften Medaille bei den Olympischen Spielen einen herben Dämpfer hinnehmen müssen. Im Vorlauf landete das deutsche Ruder-Flaggschiff im Wassersportstadion Vaires-sur-Marne mit deutlichem Rückstand auf dem dritten Platz und verpasste damit den direkten Einzug ins Finale. Am Donnerstag muss das Paradeboot in den Hoffnungslauf (10.20 Uhr).

Die Crew um Schlagmann Mattes Schönherr, der erst kurz vor den Sommerspielen für den Tokio-Zweiten Hannes Ocik auf die Position gerückt war, fuhr vom Start weg hinterher. Im Ziel lag der Achter über zwei Bootslängen hinter dem Boot aus den USA, das sich als Vorlaufsieger direkt für das Finale qualifizierte, und dem WM-Zweiten Niederlande. Der Endlauf findet am Samstag statt.

Bei den vergangenen drei Sommerspielen hatte der Achter immer eine Medaille geholt (2012 Gold in London, 2016 in Rio und 2021 in Tokio jeweils Silber). 2008 in Peking war das Großboot zuletzt leer ausgegangen, damals verpasste der Achter sogar das Finale. Nach einem Umbruch infolge der Spiele von Tokio musste das Team um Steuermann Jonas Wiesen zuletzt immer wieder Rückschläge hinnehmen.

Für einen Achtungserfolg sorgte am Montagvormittag der Männer-Doppelvierer. Das einstige Vorzeigeboot gewann dank eines beherzten Schlussspurts den Hoffnungslauf und zog ins Finale ein. Dem Doppelvierer der Frauen war zuvor bereits der direkte Einzug in den Endlauf am Mittwoch gelungen.

Der Deutsche Ruderverband (DRV) ist in Paris in sieben der 14 olympischen Bootsklassen vertreten und hofft auf zwei Medaillen. Topfavorit Oliver Zeidler ist ebenso wie Alexandra Föster am Dienstagvormittag im Einer-Viertelfinale gefordert. Dazu sind Jonas Gelsen und Marc Weber im Halbfinale der Doppelzweier am Start.  ozd


Kommentar: Ein bitterer Rückschlag für den Deutschland-Achter

Der verpasste direkte Finaleinzug des Deutschland-Achters ist ein harter Schlag für die Medaillenhoffnungen des Teams. Die Gründe sind vielfältig: Ein kurzfristiger Wechsel bei den Schlagmännern und die starke Konkurrenz aus den USA und den Niederlanden. Es bleibt zu hoffen, dass der Hoffnungslauf neue Chancen bietet. Der Deutsche Ruderverband muss jetzt eine starke mentale und physische Leistung abrufen, um die Tradition der Medaillengewinne fortzusetzen. Der Achter hat noch die Möglichkeit, Geschichte zu schreiben, aber die Herausforderung ist enorm. In den kommenden Wochen könnte der Deutschland-Achter im Hoffnungslauf eine bessere Leistung zeigen und sich doch noch für das Finale qualifizieren. Mit der richtigen Strategie und mentaler Stärke ist eine Medaille weiterhin möglich. Die Leistung des Männer-Doppelvierers und der Frauen-Doppelvierer gibt Hoffnung auf weitere Erfolge für den Deutschen Ruderverband. ozd

Biographien und Erklärungen:

Wer ist Mattes Schönherr? Mattes Schönherr ist der Schlagmann des Deutschland-Achters, der erst kurz vor den Olympischen Spielen auf diese Position rückte, um Hannes Ocik zu ersetzen. Er spielt eine zentrale Rolle im Team und seine Leistung ist entscheidend für den Erfolg des Bootes.

Was ist der Deutsche Ruderverband (DRV)? Der Deutsche Ruderverband (DRV) ist die Dachorganisation des deutschen Rudersports. Er organisiert die Teilnahme deutscher Ruderer an nationalen und internationalen Wettbewerben und fördert den Rudersport in Deutschland.



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Witz: Warum haben die Ruderer immer ein gutes Verhältnis zu ihren Booten? Weil sie bei jedem Problem einfach den "Riemen" in die Hand nehmen! Der ist nicht so gut. Nicht weitergeben...