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Judo: Bronze knapp verpasst

Das deutsche Judo-Team hat bei den Olympischen Spielen in Paris eine Medaille im Mixed-Team-Wettbewerb nur knapp verpasst.

In einem dramatischen Kampf um Bronze unterlag die DJB-Auswahl um Silbermedaillen-Gewinnerin Miriam Butkereit am Samstag Südkorea mit 3:4. Das entscheidende Duell verlor Igor Wandtke durch drei Verwarnungen.

Im Halbfinale musste Deutschland, das bei der Mixed-Premiere 2021 in Tokio Dritter geworden war, eine 0:4-Niederlage gegen Japan hinnehmen. Somit bleibt der zweite Platz von Butkereit die einzige Medaille für das deutsche Team in Paris.

Vor drei Jahren hatte der Deutsche Judo-Bund (DJB) drei Medaillen gewonnen. Eduard Trippel (Silber) und Anna-Maria Wagner (Bronze) holten damals auch im Mixed-Wettbewerb Edelmetall. Beide gehörten auch diesmal zum Team, doch die deutsche Fahnenträgerin Wagner konnte wegen einer bei ihrem fünften Platz im Einzel erlittenen Knieverletzung nicht antreten.

Im Kampf um Bronze brachte Trippel (Ravensburg), der erst spät für die Sommerspiele nominiert worden war, das deutsche Team mit einer starken Vorstellung in Führung. Schwergewichtlerin Renee Lucht (Hamburg) verlor deutlich, während Schwergewichtler Erik Abramov (Potsdam) trotz einer starken Leistung unglücklich gegen den Einzel-Olympiazweiten Kim Min Jong unterlag. Pauline Starke (Hannover) hatte gegen die Silber-Gewinnerin Huh Mi Mi keine Chance.

Igor Wandtke (Hannover) und Miriam Butkereit (Halle/Saale) glichen gegen deutlich leichtere Gegner aus. Im entscheidenden Duell, das aus den vorigen sechs Kämpfen zur Neuauflage ausgelost wurde, trat Wandtke (bis 73 kg) erneut gegen An Ba Ul (66 kg) an und konnte seine Vorteile nicht nutzen. Stattdessen kassierte er drei Strafen, wodurch Bronze außer Reichweite geriet.


OZD

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