Am Freitag verwandelte sich das mit Spannung erwartete Taylor-Swift-Konzert in Warschau in eine Bühne für den Klimaschutz. Klimaaktivistinnen der Gruppe Letzte Generation blockierten den VIP-Eingang des Nationalstadions, um auf die Missachtung von Umweltthemen durch die US-Popsängerin aufmerksam zu machen. Die fünf Aktivistinnen, gekleidet wie eingefleischte Taylor-Swift-Fans mit Cowboyhüten und Freundschaftsbändern, hielten Schilder hoch mit Aufschriften wie "Die Reichen leben auf unsere Kosten" und "Die Ultrareichen bringen uns um".
Polizeikräfte umstellten die Aktivistinnen schließlich und nahmen sie fest, doch die Botschaft war klar: "Zehntausende erleben die Ankunft von Taylor Swift in Polen. Hunderttausende werden sterben wegen der ungezügelten Prasserei des reichsten einen Prozents, unter ihnen Taylor Swift", erklärten die Aktivisten auf Instagram.
Taylor Swift, die sich im Rahmen ihrer Welttournee zu drei Konzerten in Warschau aufhält, wurde von den Aktivistinnen als Symbol der Abkopplung der Reichen von den realen Umweltsituationen angeprangert. Besonders kritisiert wurde ihr Gebrauch von Privatjets, was die Gruppe als unverantwortlich und umweltschädlich anprangerte.
Dieser Protest ist Teil einer Serie von Aktionen, bei denen Klimaaktivisten weltweit gegen den übermäßigen Konsum und den CO2-Fußabdruck der Reichen protestieren. Bereits im Juni hatten Mitglieder der Gruppe Just Stop Oil Privatjets auf dem Flughafen Stansted in London orange angesprüht, in der Annahme, dass Taylor Swifts Flugzeug dort gelandet sei. Dies erwies sich später als falsch, doch die Aktion zeigte die Entschlossenheit der Aktivisten, auf den Klimanotstand aufmerksam zu machen.
Diese Aktionen werfen ein Licht auf die dringende Notwendigkeit, den Klimaschutz ernst zu nehmen und Verantwortung zu übernehmen – sowohl als Individuen als auch als Gemeinschaft.
Online-Zeitung-Deutschland
Alle Angaben ohne Gewähr.
Bitte empfehlen Sie die OZD weiter!