Münster (ots): Am Freitag, den 9. August, stellten Innenminister Herbert Reul und der Direktor des Landeskriminalamtes NRW, Ingo Wünsch, die neue Kriminalinspektion Cybercrime der Polizei Münster vor. Diese Inspektion ist Teil einer landesweiten Initiative, die auf die zunehmende Bedrohung aus dem digitalen Raum reagiert. Seit Mitte Juli arbeiten sechs spezialisierte Cybercrime-Inspektionen in den Polizeipräsidien Köln, Düsseldorf, Dortmund, Essen, Bielefeld und Münster.
"Die neuen Kriminalinspektionen Cybercrime sind unsere Antwort auf die zunehmenden Bedrohungen aus dem digitalen Raum. Damit gehen wir den notwendigen Schritt, um Cyberkriminellen aus dem In- und Ausland entgegenzutreten," erklärte Innenminister Reul bei der Vorstellung. Er hob hervor, dass Angriffe auf IT-Systeme eine ganze Infrastruktur lahmlegen können.
Die Polizei Nordrhein-Westfalen hat auf diese wachsende Gefahr reagiert, indem sie ihre Teams mit Experten aus dem IT-Bereich verstärkt hat. Reul betonte: "Wir brauchen das Wissen der Cyber-Cops in unseren Reihen. Die Interventionsteams sind zusammengesetzt aus IT-Fachleuten, Ermittlern, Auswertern und Technikern. Das sind unsere Schutzschilde im Kampf gegen Cyberangriffe."
Im Rahmen der Vorstellung simulierten Mitarbeitende der neuen Kriminalinspektion eine Cyberattacke auf ein Krankenhaus. Diese Übung verdeutlichte die Bedeutung der neuen Interventionsteams, die landesweit vernetzt sind und sich im Ernstfall gegenseitig unterstützen können.
Der Direktor des Landeskriminalamtes, Ingo Wünsch, fasste am Ende der Simulation zusammen: "Wir passen uns den Gegebenheiten an. Das ist 'Fighting Cybercrime Next Level'." Dank moderner Technik und speziell eingerichteter Kollaborationsräume können die Teams schnell und effektiv auf Bedrohungen reagieren.
Polizeipräsidentin Alexandra Dorndorf unterstrich die Bedeutung der neuen Maßnahme: "Als Polizei Münster leisten wir damit einen wichtigen Beitrag im Kampf gegen Cyberkriminelle."
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Das Foto zeigt den Innenminister Reul und LKD Picko.
Foto: Polizei Münster