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Traurig: Wiffen verpasst Fahnenträger-Ehre wegen Virus

Irlands Schwimm-Olympiasieger Daniel Wiffen sollte die Fahne bei der Abschlussfeier tragen, doch stattdessen landete er im Krankenhaus. War das Schwimmen in der Seine der Auslöser? Lesen Sie nun ohne Paywall weiter!

Daniel Wiffen, Irlands erster Schwimm-Olympiasieger, sollte bei der Abschlussfeier im Pariser Stade de France stolz die Fahne schwenken - stattdessen fand er sich im Krankenhaus wieder. "Danke an alle, die sich gemeldet haben. Ich bin unglaublich enttäuscht, dass ich nicht die Gelegenheit hatte, Fahnenträger zu sein," schrieb der Goldmedaillengewinner über die 800 m Freistil beim Kurznachrichtendienst X, der einst Twitter hieß.

Am Sonntag sei Wiffen "ins Krankenhaus geeilt," weil er sich "mit einem Virus sehr unwohl" gefühlt habe. Inzwischen gehe es ihm besser. "Ich hoffe, dass alle den Abend genossen haben," schrieb der zweifache Weltmeister weiter. Er sei zuversichtlich, dass es ihm gut genug gehen werde, "um alle wiederzusehen, wenn wir nach Hause kommen."

Es besteht die Möglichkeit, dass Wiffen (21) wie vielen anderen Athleten das Schwimmen in der verschmutzten Seine zum Verhängnis geworden ist. Beim 10-km-Freiwasserschwimmen belegte er den 18. Platz. Nach den Triathlon- und Schwimm-Wettbewerben in der Seine klagten mehrere Athleten über Übelkeit und Erbrechen, darunter auch die deutsche Schwimmerin Leonie Beck.


Kommentar:

War es die Seine? Gesundheitsrisiken bei Olympia

Der Fall von Daniel Wiffen wirft erneut Fragen zur Wasserqualität in der Seine auf. Trotz der Bemühungen der Organisatoren, die Wasserqualität für die Olympischen Spiele zu verbessern, haben sich immer mehr Athleten über gesundheitliche Probleme beschwert. Die Frage, ob es verantwortungsvoll war, die Wettkämpfe in einem Fluss mit bekanntermaßen schlechter Wasserqualität auszutragen, wird nun lauter gestellt. Die Gesundheit der Athleten sollte stets an erster Stelle stehen - die Olympischen Spiele in Paris könnten ein Beispiel für unzureichende Vorbereitung in dieser Hinsicht werden.

Die OZD-Prognose:

In den kommenden Wochen könnten weitere Berichte von Athleten über gesundheitliche Probleme nach den Wettkämpfen in der Seine auftauchen. Die Organisatoren der Olympischen Spiele und zukünftige Gastgeberstädte könnten gezwungen sein, ihre Planungen für Freiwasser-Wettbewerbe zu überdenken, um die Sicherheit der Sportler zu gewährleisten.


OZD-Wissen to go:

Wer ist Daniel Wiffen?

Daniel Wiffen ist ein 21-jähriger irischer Schwimmer und der erste Olympiasieger seines Landes im Schwimmen. Er gewann die Goldmedaille über 800 Meter Freistil bei den Olympischen Spielen in Paris. Wiffen ist zweifacher Weltmeister und gilt als einer der aufstrebenden Stars im internationalen Schwimmsport.

Was ist die Seine?

Die Seine ist ein Fluss in Frankreich, der durch Paris fließt. Bei den Olympischen Sommerspielen 2024 war die Seine Schauplatz der Freiwasser-Schwimmwettbewerbe sowie der Triathlon-Wettkämpfe. Trotz intensiver Bemühungen zur Verbesserung der Wasserqualität gab es Berichte über gesundheitliche Probleme bei den Athleten.

Hinweise:

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