Die Basketballerinnen der USA haben ihren Status als unangefochtene Olympiasiegerinnen eindrucksvoll bestätigt. Trotz größter Schwierigkeiten im Finale von Paris feierte das Team um die WNBA-Stars Breanna Stewart und Brittney Griner seinen achten Olympiasieg in Folge. Mit einem hart erkämpften 67:66 (25:25) über Gastgeber Frankreich holten sie ihren insgesamt zehnten Olympiatitel. Seit der Premiere 1976 gab es nur drei Olympische Spiele, bei denen die USA nicht als Sieger hervorgingen.
Diana Taurasi setzte bei dieser letzten Entscheidung der Sommerspiele einen historischen Meilenstein. Die 42-jährige Basketball-Ikone gewann als erste Spielerin überhaupt zum sechsten Mal Olympiagold und ließ damit ihre frühere US-Teamkollegin Sue Bird (5 Goldmedaillen) hinter sich. Bird, die 2021 ihre Karriere beendet hatte, verfolgte das packende Finale aus der ersten Reihe. Gemeinsam hatten Taurasi und Bird in Athen, Peking, London, Rio und Tokio den Olympiasieg geholt.
Trotz des favorisierten Status hatten die US-Basketballerinnen am Sonntagabend erhebliche Probleme. Gegen die Gastgeberinnen aus Frankreich, angeführt von NBA-Shootingstar Victor Wembanyama, musste das US-Team bis zur letzten Sekunde kämpfen. Zur Halbzeit stand es nur 25:25, und Frankreich gelang im dritten Viertel ein beeindruckender 10:0-Lauf, der die US-Frauen unter Druck setzte.
Doch das US-Team zeigte seine Klasse. Topscorerin A'ja Wilson (21 Punkte) führte die USA zurück ins Spiel, und am Ende entschieden die US-Frauen das Finale knapp für sich. Gabby Williams traf zwar in der letzten Sekunde noch für Frankreich, doch es reichte nicht mehr.
Diana Taurasi, die das Spiel komplett von der Bank aus verfolgte, durfte am Ende nicht nur über den Sieg, sondern auch über ihren persönlichen Rekord jubeln. Sie ist nun die erfolgreichste Olympiateilnehmerin im Basketball, sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern.
Kommentar:
Ein historischer Triumph und ein Blick in die ZukunftDer achte Olympiasieg in Folge unterstreicht die Dominanz des US-Basketballs im Frauenbereich. Diana Taurasi hat mit ihrem sechsten Olympiagold einen Rekord aufgestellt, der kaum zu übertreffen ist. Doch das knappe Ergebnis gegen Frankreich zeigt auch, dass die Konkurrenz näher rückt. Die Frage, die sich nun stellt: Wie lange kann das US-Team seine Vormachtstellung noch halten? Neue Stars wie A'ja Wilson stehen bereit, doch auch die anderen Nationen haben aufgeholt. Der nächste Olympiazyklus wird spannend, denn der Abstand zur Konkurrenz schmilzt.In den kommenden Jahren werden die US-Basketballerinnen weiterhin das Maß der Dinge sein, doch die Konkurrenz aus Europa, insbesondere aus Frankreich und Spanien, wird stärker werden. Die USA müssen auf ihre nächste Generation setzen, um die Dominanz zu wahren.
OZD-Wissen to go:
Wer ist Diana Taurasi?
Diana Taurasi ist eine US-amerikanische Basketballspielerin und eine der erfolgreichsten Athletinnen ihrer Sportart. Geboren 1982 in Kalifornien, hat sie sich mit ihrer herausragenden Karriere in der WNBA und auf internationaler Bühne einen Namen gemacht. Taurasi gewann insgesamt sechs Goldmedaillen bei den Olympischen Spielen und ist die einzige Basketballspielerin, die diesen Rekord hält. Sie spielte lange Zeit an der Seite von Sue Bird, mit der sie die US-Basketballgeschichte prägte.
Was ist die WNBA?
Die Women’s National Basketball Association (WNBA) ist die professionelle Basketballliga für Frauen in den USA. Sie wurde 1996 gegründet und ist das weibliche Pendant zur NBA, der Liga der Männer. Die WNBA ist die renommierteste Liga für Frauenbasketball weltweit und hat viele Topspielerinnen hervorgebracht.
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