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"Die Nachricht macht mich traurig"

Uli Hoeneß, Ehrenpräsident des FC Bayern München, zeigt sich tief betroffen über den Tod von Werder-Bremen-Legende Willi Lemke. Trotz ihrer Kontroversen würdigt Hoeneß Lemkes Beitrag zum deutschen Fußball.

Die Nachricht vom Tod des ehemaligen Werder-Managers und Aufsichtsratsvorsitzenden Willi Lemke hat Uli Hoeneß tief getroffen. Der Ehrenpräsident des FC Bayern München äußerte sich am Dienstag betroffen über den Verlust einer Persönlichkeit, die den deutschen Fußball maßgeblich geprägt hat. "Die Nachricht hat mich traurig gemacht. Willi Lemke war ein Mann der Kontroverse: Jeder weiß, dass wir oft diskutiert und gestritten haben. Aber er war auch ein Mann des Dialogs, und letztlich haben wir zu einem guten Verhältnis gefunden," erklärte Hoeneß auf Anfrage des Sport-Informations-Dienstes (SID).

Lemke, der im Alter von 77 Jahren in Bremen verstarb, war nicht nur eine Schlüsselfigur bei Werder Bremen, sondern auch ein bekannter Akteur im gesamten deutschen Fußball. "Er hat die Bundesliga und den deutschen Fußball sehr bereichert," würdigte Hoeneß die Verdienste seines ehemaligen Kontrahenten. Der langjährige Manager und Aufsichtsratsvorsitzende Lemke hinterlässt eine große Lücke, insbesondere bei dem Verein, den er maßgeblich mitgestaltete. "Mein aufrichtiges Beileid an seine Angehörigen und Freunde sowie an Werder Bremen - den Verein, der ohne Willi Lemke nicht der wäre, der er heute ist," fügte Hoeneß hinzu.

Lemke und Hoeneß hatten in früheren Jahren oft kontrovers diskutiert und waren als Vertreter ihrer jeweiligen Vereine Werder Bremen und FC Bayern München nicht immer einer Meinung. Doch trotz dieser Differenzen fanden sie im Laufe der Jahre zueinander und pflegten zuletzt ein gutes Verhältnis. "Unsere Streitereien waren legendär, aber wir wussten immer, dass es um den Fußball ging. Am Ende war da Respekt und Anerkennung für das, was der andere geleistet hat," resümierte Hoeneß.


Kommentar:

Ein Verlust für den deutschen Fußball

Willi Lemke war mehr als nur ein Manager. Er war eine der prägenden Figuren in der Geschichte von Werder Bremen und des deutschen Fußballs insgesamt. Seine Arbeit und seine Persönlichkeit haben nicht nur seinen Verein, sondern die Bundesliga und den deutschen Sport tiefgreifend beeinflusst. Uli Hoeneß' Worte zeigen, dass selbst über Jahre hinweg währende Rivalitäten im Angesicht eines solchen Verlustes in den Hintergrund treten. Lemkes Vermächtnis wird in Bremen und darüber hinaus unvergessen bleiben.

Der Tod von Willi Lemke wird in den kommenden Wochen viele Würdigungen und Rückblicke auf sein Lebenswerk nach sich ziehen. Werder Bremen und die deutsche Fußballgemeinschaft werden sein Andenken in Ehren halten, und es ist zu erwarten, dass es bald Initiativen geben wird, um Lemke dauerhaft zu würdigen – sei es durch Gedenkspiele, Ehrungen oder andere Veranstaltungen.


OZD-Wissen to go:

Wer war Willi Lemke?

Willi Lemke war eine Schlüsselfigur im deutschen Fußball und maßgeblich am Aufstieg von Werder Bremen beteiligt. Als Manager und späterer Aufsichtsratsvorsitzender prägte er den Verein über Jahrzehnte hinweg. Bekannt wurde er auch durch seine oft kontroversen Diskussionen mit Funktionären anderer Vereine, darunter Uli Hoeneß. Lemke war zudem als Sonderberater des UN-Generalsekretärs für Sport im Dienste von Entwicklung und Frieden tätig.

Was ist Werder Bremen?

Werder Bremen ist ein deutscher Fußballverein aus der Stadt Bremen, der in der Bundesliga spielt. Der Verein hat eine lange Tradition und ist vor allem für seine Erfolge in den 1980er und 1990er Jahren bekannt, als er unter anderem mehrfach Deutscher Meister und DFB-Pokalsieger wurde.

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