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Air France und Transavia France fliegen wieder nach Beirut

Trotz der angespannten Lage im Nahen Osten wollen Air France und Transavia France ihre Flüge nach Beirut ab dem 15. August wieder aufnehmen. Die Entscheidung ist von der Entwicklung der Sicherheitslage abhängig. Lesen Sie nun ohne Paywall weiter!

Die französische Fluggesellschaft Air France sowie ihre Tochter Transavia France haben angekündigt, ihre seit Ende Juli ausgesetzten Flüge nach Beirut wieder aufzunehmen. Ab Donnerstag, den 15. August, sollen die Verbindungen zwischen Paris und der libanesischen Hauptstadt voraussichtlich wieder aufgenommen werden, wie das Unternehmen am Mittwoch erklärte. Diese Entscheidung gilt auch für Transavia France.

"Zum gegenwärtigen Zeitpunkt und vorbehaltlich der Entwicklung der Sicherheitslage am Zielort," erklärte Air France weiter. Die Sicherheit der Passagiere und Besatzungen habe dabei "absolute Priorität". Eine tägliche Bewertung der Lage vor Ort werde entscheiden, ob die Flüge weiterhin durchgeführt werden können. Die Flexibilisierungsmaßnahmen für Buchungen bis zum 25. August, die eine Verschiebung oder Stornierung erlauben, bleiben jedoch bestehen.

Mehrere andere Fluggesellschaften haben aufgrund der drohenden Eskalation im Nahen Osten ihre Flüge weiterhin ausgesetzt. So verlängerte die Lufthansa ihre Aussetzung der Flüge nach Tel Aviv, Beirut, Teheran, Amman und Erbil bis zum 21. August und vermeidet bis dahin auch den Luftraum über dem Iran und Irak vollständig. Auch ITA Airways hat ihre Flüge nach Tel Aviv vorerst bis zum 15. August eingestellt.

Air France fliegt im Gegensatz zu vielen anderen internationalen Fluggesellschaften den Flughafen von Tel Aviv weiterhin an. Die Situation im Nahen Osten hat sich zuletzt stark zugespitzt, nachdem Ende Juli der Hamas-Chef Ismail Hanija in Teheran und der Militärchef der pro-iranischen Hisbollah-Miliz im Libanon, Fuad Schukr, getötet worden waren. Der Iran droht seitdem mit Vergeltung.


Kommentar:

Flugverbindungen trotz Krisenlage: Risiko oder Notwendigkeit?

Die Entscheidung von Air France, die Flüge nach Beirut wieder aufzunehmen, könnte als mutig oder riskant betrachtet werden. Während andere Fluggesellschaften aus Sicherheitsgründen weiterhin auf Flüge in die Krisenregion verzichten, setzt Air France auf eine tägliche Bewertung der Lage. Es bleibt abzuwarten, ob sich diese Entscheidung als weitsichtig oder gefährlich erweist.

Die OZD-Prognose:

In den kommenden Wochen wird sich die Sicherheitslage im Nahen Osten weiter zuspitzen. Fluggesellschaften werden ihre Entscheidungen bezüglich Flügen in die Region kontinuierlich überprüfen und anpassen müssen. Ein erneutes Aussetzen von Flügen ist bei einer Verschlechterung der Lage nicht ausgeschlossen.


OZD-Wissen to go:

Wer ist Ismail Hanija?

Ismail Hanija ist ein führender Politiker der radikalislamischen Palästinenserorganisation Hamas. Er war Premierminister der Palästinensischen Autonomiebehörde und ist eine zentrale Figur im Konflikt zwischen Israel und den Palästinensern.

Was ist die Hamas?

Die Hamas ist eine radikalislamische Palästinenserorganisation, die in Teilen der internationalen Gemeinschaft als terroristische Organisation eingestuft wird. Sie kontrolliert den Gazastreifen und hat das Ziel, den Staat Israel zu zerstören.

Hinweise:

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