Hertha BSC hat in der 2. Liga einen wichtigen Sieg eingefahren, obwohl das Team mit viel Glück und einem spektakulären Schlussspurt aufwarten musste. Gegen den tapfer kämpfenden Aufsteiger Jahn Regensburg setzten sich die ambitionierten Berliner mit 2:0 (0:0) durch und haben nach drei Spielen nun vier Punkte auf dem Konto.
Trotz der Niederlage zeigte der Jahn, dass er als Aufsteiger durchaus mithalten kann. Die Oberpfälzer, die in den meisten Phasen des Spiels die besseren Chancen hatten, wurden in der 76. Minute durch die Rote Karte von Mansour Ouro-Tagba wegen groben Foulspiels geschwächt. Hertha nutzte die Überzahl aus und ging in der 90. Minute durch ein Eigentor von Felix Gebhardt, der einen Ball von Ibrahim Maza ins eigene Tor abfälschte, in Führung. Florian Niederlechner sorgte dann in der Nachspielzeit (90.+6) für den Endstand.
Hertha BSC musste auf ihren Torjäger Haris Tabakovic verzichten, der am Freitag für bis zu fünf Millionen Euro zu Erstligist Hoffenheim gewechselt war. Benjamin Weber, Sportdirektor von Hertha, erklärte vor der Partie bei Sky, dass der Klub den Torschützenkönig der vergangenen Saison nicht abgeben wollte, aber Tabakovic „den Wunsch geäußert“ habe und eine für beide Seiten passende Lösung gefunden wurde.
Luca Schuler, der Neuzugang aus Magdeburg, vertrat Tabakovic und hatte bereits in der 4. Minute eine sehr gute Chance, verzog jedoch knapp. Nach einer starken Anfangsphase taten sich die Berliner jedoch zunehmend schwer, während Regensburg nach dem Pokalcoup gegen Bundesligist Bochum (1:0) energisch auftrat und die besseren Möglichkeiten hatte. Christian Kühlwetter verfehlte aus knapp 50 Metern spektakulär nur um Zentimeter das Berliner Tor.
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OZD-Kommentar:
Hertha BSC: Sieg mit Glück und Schlussspurt – Ein Analyse der Leistung
Der knappe Sieg von Hertha BSC gegen Jahn Regensburg wirft Fragen über die Stabilität und Leistungsfähigkeit der Berliner auf. Während die Überzahl durch die Rote Karte entscheidend war, offenbart die Partie auch Schwächen im Spiel von Hertha, die trotz eines gewonnenen Spiels nicht übermächtig wirkten. Regensburg zeigte trotz der Niederlage, dass sie auf Augenhöhe spielen können und sich als ernstzunehmender Aufsteiger präsentieren. Der Abgang von Haris Tabakovic könnte sich langfristig auf die Offensive von Hertha auswirken.
Biographien und Erklärungen:
Wer ist Haris Tabakovic? Haris Tabakovic ist ein bosnisch-schweizerischer Fußballspieler, der als Stürmer spielt. Er war in der vergangenen Saison Torschützenkönig der 2. Liga und wechselte für eine hohe Ablösesumme zu Hoffenheim in die Bundesliga.
Was ist Jahn Regensburg? Der Jahn Regensburg ist ein Fußballverein aus Regensburg in Bayern, der in der 2. Bundesliga spielt. Der Verein hat eine lange Tradition und hat sich in der letzten Saison als Aufsteiger in der 2. Liga etabliert.
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Foto: AFP