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Bundesagentur für Arbeit ruft Hauptschüler zur Bewerbung auf

Die Bundesagentur für Arbeit ermutigt Hauptschülerinnen und Hauptschüler, sich noch in diesem Jahr um eine Ausbildungsstelle zu bewerben. Es sind zahlreiche Ausbildungsplätze in Bereichen wie Verkauf, Gastronomie, Bau und Handwerk verfügbar.

Die Bundesagentur für Arbeit (BA) hat Hauptschülerinnen und Hauptschüler eindringlich dazu aufgerufen, sich aktiv um einen Ausbildungsplatz zu bemühen. "Es ist nicht zu spät, noch in diesem Jahr eine Ausbildung zu beginnen," erklärte die BA am Freitag. In vielen Branchen seien weiterhin zahlreiche Ausbildungsplätze unbesetzt – besonders gute Chancen gibt es in den Lebensmittelberufen, im Bau, im Verkauf, in der Gastronomie sowie in diversen Handwerksberufen wie dem Metallbau oder der Heizungstechnik.

Die meisten unbesetzten Stellen, die oft von jungen Menschen mit Hauptschulabschluss erlernt werden, gibt es laut BA für Kaufleute im Einzelhandel, Verkäuferinnen und Verkäufer, Fachkräfte für Lagerlogistik sowie zahnmedizinische und medizinische Fachangestellte. Regional betrachtet bestehen die besten Chancen für Hauptschüler in Thüringen, Bayern und Baden-Württemberg.

Die Nachvermittlungsaktionen der Arbeitsagenturen und Jobcenter bieten bis zum Ende des Jahres zahlreiche Möglichkeiten, eine Ausbildungsstelle zu finden, wie die BA mitteilte. Auch Ausbildungsbetriebe sollten sich bei der Suche nach Auszubildenden noch an ihre Arbeitsagentur wenden und jungen Menschen mit Hauptschulabschluss eine Chance geben, appellierte die Behörde. Jeder junge Mensch auf Ausbildungssuche sei eine potenzielle Fachkraft von morgen. "Auch deswegen darf kein junger Mensch verloren gehen."

Mädchen und Jungen mit Hauptschulabschluss stehen laut BA rund 60 Prozent der Ausbildungsplätze in Deutschland offen. Realschulabgänger können sich demnach auf gut 93 Prozent der Ausbildungsstellen bewerben, Abiturienten theoretisch auf alle Stellen. Rein formal gebe es zwar für Ausbildungsberufe keine vorgeschriebenen Schulabschlüsse, aber die Ausbildungsbetriebe könnten Mindestanforderungen angeben.

OZD / ©AFP

OZD-Kommentar:
Die Berufswahl im Blick: Warum Hauptschüler jetzt ihre Chancen nutzen sollten

Die Aufforderung der Bundesagentur für Arbeit zeigt, wie wichtig es ist, dass auch Hauptschüler ihre beruflichen Perspektiven aktiv angehen. Es gibt zahlreiche Berufe, in denen sie ihre Fähigkeiten und Interessen einbringen können, und der aktuelle Fachkräftemangel eröffnet ihnen viele Türen. Arbeitgeber sollten daher nicht zögern, auch jungen Menschen mit einem Hauptschulabschluss eine Chance zu geben. Denn die Fachkräfte von morgen werden dringend gebraucht – und kein Talent sollte ungenutzt bleiben.

OZD-Prognose:
Angesichts des Fachkräftemangels in vielen Branchen wird die Nachfrage nach gut ausgebildeten Fachkräften weiter steigen. Hauptschüler, die jetzt die Gelegenheit ergreifen, eine Ausbildung zu beginnen, haben gute Aussichten auf einen sicheren Arbeitsplatz und eine erfolgreiche Karriere. Die kommenden Monate bieten noch zahlreiche Möglichkeiten, eine passende Ausbildungsstelle zu finden.


Biographien und Erklärungen:
Wer ist Olaf Scholz?
Olaf Scholz ist der Bundeskanzler Deutschlands und Vorsitzender der SPD. Er setzt sich stark für soziale Gerechtigkeit und die Förderung von Bildung und Ausbildung ein. Wikipedia-Seite: Olaf Scholz

Was ist die Bundesagentur für Arbeit?
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) ist eine deutsche Behörde, die für Arbeitsmarktpolitik und die Vermittlung von Arbeits- und Ausbildungsplätzen zuständig ist. Sie bietet zahlreiche Dienstleistungen für Arbeitsuchende und Arbeitgeber. Wikipedia-Seite: Bundesagentur für Arbeit

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Titelbild: © AFP