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Starbucks-Chef Brian Niccol pendelt im firmeneigenen Jet zur Arbeit

Der neue CEO von Starbucks, Brian Niccol, pendelt im firmeneigenen Jet zwischen Kalifornien und dem Firmensitz in Seattle. Trotz sinkender Verkaufszahlen setzt Starbucks auf den erfahrenen Manager, der bereits Erfolge bei Chipotle vorweisen kann.

Der neue Chef der US-Kaffeehauskette Starbucks, Brian Niccol, muss für seinen Job nicht umziehen: Für seinen rund 1600 Kilometer langen Weg zur Arbeit steht ihm ein firmeneigener Jet zur Verfügung. Dies geht aus einem am Donnerstag (Ortszeit) veröffentlichten Brief des Aufsichtsrats an Niccol hervor. Niccol wohnt in Newport Beach in Kalifornien, südlich von Los Angeles – der Firmensitz von Starbucks befindet sich jedoch in Seattle im US-Bundesstaat Washington.

Starbucks kämpft derzeit mit sinkenden Verkaufszahlen. Das Unternehmen macht dafür vor allem einen zurückhaltenden Konsum sowie schwierige Marktbedingungen in China verantwortlich. Niccol, der zuvor bei der Fastfoodkette Chipotle tätig war und dort Umsatz und Gewinn steigern konnte, wird am 9. September offiziell seine neue Position bei Starbucks antreten.

Sein Grundgehalt bei Starbucks beträgt 1,6 Millionen Dollar (1,4 Millionen Euro) im Jahr; dazu kommen Bonuszahlungen, die ein Vielfaches davon erreichen können. Im Brief des Aufsichtsrats heißt es weiter: "Während der Dauer Ihrer Beschäftigung im Unternehmen wird nicht von Ihnen verlangt werden, an den Sitz des Unternehmens umzuziehen. Sie erklären sich bereit, zwischen Ihrem Wohnort und dem Sitz des Unternehmens zu pendeln." Für diese regelmäßigen Pendelstrecken steht Niccol der unternehmenseigene Jet zur Verfügung, der etwa zwei Stunden und 40 Minuten für die Strecke benötigt.

Starbucks verlangt von seinen Beschäftigten in der Verwaltung, dass sie mindestens an drei Tagen pro Woche ins Büro kommen – diese Regelung gilt auch für Niccol. Darüber hinaus richtet Starbucks ihm ein Homeoffice-Büro an seinem Wohnsitz in Newport Beach ein, um ihm die Arbeit auch von zu Hause aus zu ermöglichen.

OZD / ©AFP

OZD-Kommentar:
Hohe Erwartungen und hoher Komfort: Kann Brian Niccol Starbucks wieder auf Kurs bringen?

Mit Brian Niccol setzt Starbucks auf einen Manager, der bei Chipotle beeindruckende Erfolge erzielt hat. Doch die Entscheidung, ihm das Pendeln im Firmenjet zu ermöglichen, während das Unternehmen mit sinkenden Verkaufszahlen kämpft, wirft Fragen auf. Ob diese Maßnahme der richtige Weg ist, um die Herausforderungen bei Starbucks zu meistern, wird sich zeigen. Der Druck auf Niccol, schnell Ergebnisse zu liefern, ist jedenfalls groß.

OZD-Prognose:
In den kommenden Monaten wird sich zeigen, ob Brian Niccol seine Erfolgsgeschichte bei Chipotle bei Starbucks fortsetzen kann. Sollte es ihm gelingen, die Verkaufszahlen zu stabilisieren und das Unternehmen wieder auf Wachstumskurs zu bringen, könnte er sich als der richtige Mann für den Job erweisen. Andernfalls könnte seine kostspielige Pendelregelung zum Diskussionsthema werden.


Biographien und Erklärungen:
Wer ist Brian Niccol?
Brian Niccol ist ein US-amerikanischer Manager, der zuvor als CEO bei Chipotle tätig war und dort maßgeblich zur Steigerung von Umsatz und Gewinn beigetragen hat. Seit dem 9. September ist er CEO von Starbucks.

Was ist Starbucks?
Starbucks ist eine weltweit tätige US-amerikanische Kaffeehauskette mit Hauptsitz in Seattle, Washington. Das Unternehmen ist bekannt für seine breite Auswahl an Kaffeegetränken und -produkten.

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Titelbild: Dylan Buell / GETTY IMAGES NORTH AMERICA