12. Oktober 2019 - 19. Januar 2020 Münster. In der Ausstellung „Im Rausch der Farbe – Von Gauguin bis Matisse“ widmet sich das Picasso-Museum vom 12. Oktober 2019 bis 19. Januar 2020 mit über 60 Meisterwerken der Entwicklung der französischen Malerei der Moderne. Ein umfangreicher Ausstellungsparcours führt mit Gemälden, Skulpturen, Zeichnungen und einem Wandteppich von Künstlern wie Georges Braque, Edgar Degas, André Derain, Paul Gauguin, Henri Matisse und Auguste Rodin vom Post-Impressionismus des späten 19. Jahrhunderts über den Kubismus bis zur Klassischen Moderne der 1920er- bis 1930er-Jahre. Die in Münster ausgestellten Werke entstammen der Kollektion des französischen Textilindustriellenpaares Denise und Pierre Lévy, die im Musée d'Art moderne de Troyes beheimatet ist und erstmalig in Deutschland ausgestellt wird.
„Es
ist es ein ausgesprochener Glücksfall, dass das Musée d’Art Moderne in
Troyes wegen Renovierungsarbeiten geschlossen ist und Münster als
einzige europäische Ausstellungsstation den Zuschlag erhalten hat, die
Bestände dieses Museums zu präsentieren“, freut sich Museumsleiter Prof.
Dr. Markus Müller. Den Höhepunkt der Schau bilden die farbintensiven
Werke, mit denen Henri Matisse und André Derain zu Beginn des 20.
Jahrhunderts die Kunstwelt revolutionierten. Im Licht des Südens schufen
sie eine völlig neue Bildsprache, die mit ihren vereinfachenden,
expressiven Kompositionen eine derartige visuelle Sprengkraft
entwickelte, dass sie fortan „Fauves“ – „Die Wilden“ genannt wurden.
Auch André Derain, Georges Braque und Maurice de Vlaminck sind in der Sammlung aus Troyes mit Spitzenwerken aus ihrer fauvistischen Hochphase vertreten. Dem Kubismus widmet sich die Schau mit Arbeiten von Pablo Picasso, Juan Gris, Sonja und Robert Delaunay. Und auf den Spuren von Paul Gauguin führt der Parcours anschließend nach Tahiti, wo sich der Künstler von den leuchtenden Farben der Südsee inspirieren ließ. Im Laufe des Ausstellungsrundgangs wird für den Besucher auch die Entwicklung der Skulptur der Moderne erfahrbar: Angefangen mit Auguste Rodin und Edgar Degas führt sie über Pierre Bonnard und Aristide Maillol bis hin zu Ossip Zadkine. Den Abschluss der Ausstellung bilden surrealistische und neo-klassizistische Arbeiten von Künstlern wie Jean Cocteau, André Masson und Chaim Soutine.
Wie Gott in Frankreich – Picasso kulinarisch!
12. Oktober 2019 - 19. Januar 2020
Frischgefangene
Fische, die in der Pfanne braten, aromatischer Rotwein aus der Provence
und dem Languedoc, delikate Langusten, schmackhafte Artischocken und
erfrischender Pastis – Picassos kulinarische Bildwelten laden zum Genuss
ein. Die Ausstellung „Wie Gott in Frankreich – Picasso kulinarisch!“
widmet sich mit Linolschnitten, Lithografien, Keramiken und Gemälden aus
dem Eigenbestand des Picasso-Museums seiner künstlerischen
Auseinandersetzung mit gutem Essen und Trinken.
Die Schau beleuchtet darüber hinaus seinen kenntnisreichen Dialog mit der Kunstgeschichte und seine Inspiration durch die spanischen und flämischen Küchenstilleben des Barock. Abgerundet wird die Präsentation durch zeitgenössische Schwarz-Weiß-Fotografien von David Douglas Duncan, die Picasso in seiner am Mittelmeer gelegenen Villa „La Californie“ bei dem mittäglichen Genuss von Wein und Fisch zeigen, die Leichtigkeit des Daseins auskostend „wie Gott in Frankreich“.
Öffnungszeiten:
Montag bis Sonntag und Feiertage: 10-18 Uhr
Freitag: 10-20 Uhr
Öffentliche Führungen:
Samstag, Sonntag und Feiertage: 15 Uhr und 16:30 Uhr
Anmeldung unter Tel. 02 51/41 44 7-13
Katalog:
Zur Ausstellung erscheint ein Katalog im Wienand Verlag, 160 Seiten, 130 Abbildungen, Preis im Museum: 29,80 €, Preis im Buchhandel: 38 €