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Befreiungsschlag für den VfB Stuttgart: Souveräner Pokalsieg in Münster

Der VfB Stuttgart meldet sich eindrucksvoll zurück: Mit einem souveränen 5:0-Sieg gegen Preußen Münster zieht das Team von Sebastian Hoeneß in die zweite Runde des DFB-Pokals ein und tankt Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.

Pflichtaufgabe erfüllt, Befreiungsschlag gelungen: Nach einem holprigen Saisonstart hat der Vizemeister VfB Stuttgart mit einer starken Leistung die zweite Runde des DFB-Pokals erreicht. Das Team von Trainer Sebastian Hoeneß feierte beim Zweitliga-Aufsteiger Preußen Münster einen verdienten und nie gefährdeten 5:0 (3:0)-Erfolg, der den ersten Pflichtspielsieg der neuen Saison markiert. Dieser Sieg soll dringend benötigten Schwung für die kommenden Wochen bringen.

Nach der Niederlage gegen Doublesieger Bayer Leverkusen im Supercup (3:4 i.E.) und dem enttäuschenden 1:3 in der Liga beim SC Freiburg stand der Bundesliga-Zweite der vergangenen Saison bereits unter Druck. Doch die Mannschaft zeigte

sich fokussiert: "Wir wollten unbedingt zeigen, dass wir es besser können," sagte Trainer Sebastian Hoeneß nach dem Spiel. "Das Team hat Charakter bewiesen."

Für das Erfolgserlebnis am Dienstagabend legten Angelo Stiller (7.) und Ermedin Demirovic (15.) früh die Grundlage. Pascal Stenzel (35.), Nick Woltemade (72.) und Atakan Karazor per Handelfmeter (80.) erhöhten für den effizienten Favoriten, der in jeder Phase des Spiels die Kontrolle behielt.

Preußen Münster, das in der vergangenen Saison überraschend als Neuling in der 3. Liga durchmarschierte, wartet noch auf den ersten Saisonsieg und musste zudem die höchste Niederlage seiner Pokalgeschichte verkraften. In der Liga hatte der SCP aus den ersten drei Partien nur einen Punkt geholt.

Sebastian Hoeneß stellte sein Team im Vergleich zum letzten Ligaspiel auf vier Positionen um. Unter anderem begann der zuletzt angeschlagene Nationalspieler Maximilian Mittelstädt wieder als Linksverteidiger, während EM-Teilnehmer Deniz Undav wie angekündigt zunächst auf der Bank saß. Für ihn startete Neuzugang Nick Woltemade, der sein erstes Tor für den VfB erzielen konnte.

Die Stuttgarter Fans sorgten für einen emotionalen Moment der Andacht. In Gedenken an die am vergangenen Samstag verstorbene Trainerikone Christoph Daum präsentierte der Gästeblock ein Banner mit der Aufschrift "Ruhe in Frieden, Meistertrainer Daum!" - auch die Gastgeber spendeten daraufhin Applaus. Daum war 1992 mit dem VfB Meister geworden.

Münster versuchte, mit aggressivem Pressing und einigen Fouls gegen den überlegenen Bundesligisten anzukämpfen, doch Stuttgart ließ sich davon nicht beeindrucken und nutzte die sich bietenden Chancen eiskalt. "Wir haben unsere Möglichkeiten heute konsequent genutzt," lobte Hoeneß sein Team.

Nach dem Seitenwechsel kam Undav für Demirovic ins Spiel und hinterließ sofort Eindruck. Der Nationalspieler setzte Woltemade mit einem Doppelpass gekonnt in Szene, der aus 15 Metern sein erstes Tor für den VfB erzielte. Karazor setzte schließlich per Handelfmeter den Schlusspunkt unter einen gelungenen Abend für den Vizemeister.

OZD / ©AFP

OZD-Kommentar:

Ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung

Der klare 5:0-Erfolg des VfB Stuttgart gegen Preußen Münster zeigt, dass das Team von Sebastian Hoeneß nach einem schwierigen Start in die Saison in der Lage ist, seine Stärken auszuspielen. Der Druck war groß, doch die Mannschaft hat bewiesen, dass sie mental stark ist und auch in schwierigen Situationen bestehen kann. Der Sieg sollte Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben in Liga und Pokal geben. Allerdings darf dieser Erfolg nicht überbewertet werden, denn die wirklichen Prüfsteine warten noch. Entscheidend wird sein, ob Stuttgart diese Form auch gegen stärkere Gegner bestätigen kann.

OZD-Prognose:

Mit diesem klaren Pokalsieg im Rücken dürfte der VfB Stuttgart gestärkt in die kommenden Ligaspiele gehen. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie das Potenzial hat, ihre Saisonziele zu erreichen. Wenn es Hoeneß gelingt, das neu gewonnene Selbstvertrauen aufrechtzuerhalten und seine Spieler weiter zu motivieren, könnte Stuttgart bald wieder in die Erfolgsspur zurückfinden. Die nächsten Wochen werden zeigen, ob der VfB tatsächlich den Befreiungsschlag geschafft hat.

Biographien und Erklärungen:

Wer ist Sebastian Hoeneß?

Sebastian Hoeneß ist ein deutscher Fußballtrainer und derzeit Cheftrainer des VfB Stuttgart. Er ist der Sohn von Dieter Hoeneß und Neffe von Uli Hoeneß, zwei bedeutenden Figuren im deutschen Fußball. Sebastian Hoeneß begann seine Trainerkarriere im Jugendbereich, bevor er 2020 Cheftrainer bei der TSG 1899 Hoffenheim wurde. Seit 2023 steht er beim VfB Stuttgart an der Seitenlinie.

Offizielle Webseite: VfB Stuttgart

Was ist der DFB-Pokal?

Der DFB-Pokal ist der nationale Fußballpokalwettbewerb in Deutschland, der jährlich vom Deutschen Fußball-Bund (DFB) ausgerichtet wird. Der Pokalwettbewerb wurde 1935 ins Leben gerufen und gilt nach der Bundesliga als der zweitwichtigste Wettbewerb im deutschen Vereinsfußball. Die Sieger des DFB-Pokals qualifizieren sich für die UEFA Europa League.

Wikipedia-Seite: DFB-Pokal

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Titelbild: © AFP