Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V. Bonn (ots) Kayu Orellana, Teamleiter Region MENA bei der Hilfsorganisation "Help - Hilfe zur Selbsthilfe" sieht die Lage aufgrund der Kampfhandlungen stark gefährdet:
"Die bereits angespannte humanitäre Lage im Land verschlechtert sich weiter. Die Grenzregion war bisher relativ stabil, sie bot Menschen aus anderen Regionen Zuflucht und erste geflohene Familien konnten hier bereits zurückkehren. All das ist jetzt stark gefährdet. Etwa 200.000 Menschen sind bereits durch die Offensive zusätzlich auf der Flucht im Land. Überlandreisen in der Region sind aufgrund des Erstarkens des IS nicht mehr sicher. Zwei der fünf Vertriebenencamps, die wir versorgen sind wegen der Kampfhandlungen evakuiert worden. Die verbleibenden Camps können keine weiteren Menschen aufnehmen. Daher werden Viele in improvisierten Unterkünften untergebracht. Der Winter naht und die vertriebenen Familien sind nun umso mehr auf Schutz und Unterstützung angewiesen. Die ganze Region mit rund 1,3 Mio. Menschen droht zu kollabieren, wenn die Kampfhandlungen nicht schnellstmöglich eingestellt werden."
Help - Hilfe zur Selbsthilfe unterstützt bereits die ersten nach der Offensive geflohenen Menschen in vier Schulen in der Stadt Hasake.
Herr Orellana, Experte für humanitäre Hilfe und Katastrophenschutz, war während der Krise in Syrien und koordinierte dort die Syrien-Projekte für Help.
Foto: "obs/Help - Hilfe zur Selbsthilfe e.V./©Help - Hilfe zur Selbsthilfe"