Der frühere US-Präsident Donald Trump schließt eine erneute Präsidentschaftskandidatur im Jahr 2028 aus, sollte er die Wahl im November dieses Jahres verlieren. "Eine weitere Kandidatur ist in diesem Fall für mich nicht vorstellbar", sagte der 78-jährige Republikaner in einem Interview mit der Sendung "Full Measure", das am Sonntag veröffentlicht wurde. Trump betonte jedoch, dass er weiterhin auf einen Erfolg beim Urnengang am 5. November hoffe.
Die aktuelle politische Landschaft in den USA deutet auf ein äußerst knappes Rennen zwischen Trump und der Vizepräsidentin Kamala Harris, der demokratischen Kandidatin, hin. Der Ausgang der Wahl könnte wie so oft in den Swing States entschieden werden – jenen US-Bundesstaaten, in denen das Ergebnis stets besonders eng ist.
Um die Wählerinnen und Wähler in diesen Schlüsselstaaten zu erreichen, hatte Harris am Wochenende ihren Konkurrenten zu einem weiteren Fernsehduell herausgefordert. Trump wies diese Aufforderung jedoch zurück und erklärte, dass es für eine weitere Debatte "einfach zu spät" sei.
Die erste Debatte zwischen den beiden Kontrahenten fand am 10. September statt, und Umfragen sowie politische Kommentatoren sahen Harris dabei als die Siegerin. Sie konnte Trump in die Defensive drängen und nutzte gezielte Angriffe, um ihren Vorsprung auszubauen. Diese Dynamik könnte sich in den letzten Wochen vor dem Wahltag als entscheidend erweisen.
Die Präsidentschaftswahl am 5. November gilt als eine der wichtigsten politischen Auseinandersetzungen der letzten Jahrzehnte. Die ideologische Kluft zwischen den beiden Kandidaten ist tief, und das Wahlergebnis könnte weitreichende Folgen für die politische Zukunft der USA haben.
OZD / AFP
OZD-Kommentar:
Trump und die letzte Chance: Was bedeutet seine Absage für 2028?
Dass Donald Trump bereits jetzt eine erneute Kandidatur für das Jahr 2028 ausschließt, zeigt, dass er sein politisches Erbe auf die Wahl 2024 setzt. Sollte er diese verlieren, wird er seine Rolle in der US-Politik voraussichtlich aufgeben. Dies könnte eine Zäsur für die Republikanische Partei darstellen, die nach einem Jahrzehnt der Dominanz von Trump vor der Herausforderung steht, neue Führungspersönlichkeiten zu finden. Gleichzeitig steht Kamala Harris bei einem möglichen Sieg vor der Aufgabe, das tief gespaltene Land zu einen.
In den kommenden Wochen wird sich zeigen, ob Trump die Wählerbasis noch einmal mobilisieren kann oder ob Harris mit ihrer Strategie der gezielten Angriffe den entscheidenden Vorteil behält.
Biographien und Erklärungen:
Wer ist Donald Trump?
Donald Trump war von 2017 bis 2021 der 45. Präsident der Vereinigten Staaten. Der Unternehmer und Immobilienmogul prägt die Republikanische Partei seit fast einem Jahrzehnt. Seine politische Karriere ist von umstrittenen Entscheidungen und einem starken Fokus auf Nationalismus und Populismus geprägt.
Wer ist Kamala Harris?
Kamala Harris ist seit 2021 die erste weibliche und erste afroamerikanische Vizepräsidentin der USA. Die ehemalige Generalstaatsanwältin von Kalifornien steht für progressive politische Positionen und kandidiert als Präsidentschaftskandidatin der Demokraten für das Amt der Präsidentin.
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Foto: Jim Watson / AFP