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UN-Zukunftsgipfel: Kanzler Scholz betont die Kraft der Kooperation

Beim UN-Zukunftsgipfel lobt Bundeskanzler Scholz den globalen Zukunftspakt und hebt die Bedeutung der Zusammenarbeit für eine nachhaltige und gerechte Welt hervor.

Beim Empfang des UN-Zukunftsgipfels am 23. September 2024 in New York betonte Bundeskanzler Olaf Scholz die Errungenschaften des UN-Zukunftspakts, der von den Teilnehmern als „globaler Konsens für die Schaffung einer Welt, die sicher, friedlich, gerecht, inklusiv und nachhaltig ist“ bewertet wird. In seiner Rede hob Scholz hervor, dass die Zusammenarbeit der Nationen weit mehr bewirkt habe, als es Differenzen je könnten.

„Wir zeigen der Welt, dass uns sehr viel mehr verbindet, als uns spaltet.“ Mit diesen Worten unterstrich der Kanzler die Bedeutung von internationaler Kooperation und Multilateralismus in Zeiten wachsender globaler Unsicherheiten.

Scholz sprach auch über die Herausforderungen während der Verhandlungen, die zum Zukunftspakt führten. Trotz einiger Rückschläge betonte er den Erfolg, der durch Geduld und hartnäckige Diplomatie erreicht wurde. Besonders hob er die Zusammenarbeit Deutschlands und Namibias hervor, die maßgeblich zum Gelingen des Zukunftspakts beigetragen habe. „Unsere Zusammenarbeit zeigt, was alles möglich ist, wenn zwei Partner aus verschiedenen Regionen unserer Erde [...] sich die Hand reichen.“

Im weiteren Verlauf der Rede bedankte sich Scholz bei den Ständigen Vertretern Deutschlands und Namibias, Antje Leendertse und Neville Gertze, für ihr diplomatisches Geschick und ihre intensive Arbeit während der Verhandlungen.

Scholz betonte außerdem Deutschlands Engagement im multilateralen Dialog und kündigte an, dass Deutschland sich für einen nichtständigen Sitz im UN-Sicherheitsrat für die Jahre 2027/2028 bewirbt. Mit dieser Kandidatur wolle Deutschland zur globalen Sicherheit und zum Frieden beitragen.

„Es hängt von uns allen ab, ob der Zukunftspakt echte und dauerhafte Veränderungen für die Menschen überall auf der Welt herbeiführt.“ Mit diesem Aufruf beendete der Kanzler seine Rede, bevor er zum gemeinsamen Feiern aufrief.

OZD / Die Bundesregierung 


OZD-Kommentar:

Scholz setzt auf Multilateralismus und Kooperation

Kanzler Scholz hat auf dem UN-Zukunftsgipfel ein deutliches Zeichen gesetzt: Internationale Zusammenarbeit ist der Schlüssel, um globale Herausforderungen zu bewältigen. Der von ihm gefeierte Zukunftspakt zeigt, dass multilaterale Ansätze trotz zunehmender Spannungen in der Weltgemeinschaft noch immer Ergebnisse erzielen können. Es bleibt jedoch abzuwarten, ob den großen Worten auch konkrete Taten folgen.

OZD-Prognose:

In den nächsten Wochen wird es entscheidend sein, wie die einzelnen Länder den Zukunftspakt umsetzen. Ein besonderer Fokus wird auf den institutionellen Reformen, insbesondere des Sicherheitsrats und der Finanzarchitektur, liegen. Auch Deutschlands Kandidatur für einen Sitz im UN-Sicherheitsrat wird zunehmend in den diplomatischen Gesprächen an Bedeutung gewinnen.

Biographien und Erklärungen:

Wer ist Olaf Scholz?

Olaf Scholz ist seit Dezember 2021 Bundeskanzler der Bundesrepublik Deutschland. Zuvor war er unter anderem Vizekanzler und Bundesfinanzminister. Scholz ist Mitglied der Sozialdemokratischen Partei Deutschlands (SPD) und vertritt einen pragmatischen, pro-europäischen Kurs. In der internationalen Politik setzt er auf Multilateralismus und enge Partnerschaften.

Olaf Scholz offizielle Webseite

Was ist die UN?

Die Vereinten Nationen (UN) sind eine internationale Organisation, die 1945 gegründet wurde, um Frieden und Sicherheit zu fördern, Menschenrechte zu schützen und internationale Kooperationen zu stärken. Heute hat die UN 193 Mitgliedstaaten und spielt eine zentrale Rolle bei der Bewältigung globaler Herausforderungen.

Vereinte Nationen (UN)

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Foto: Bundesregierung/Marvin Ibo Güngör