Laut dem Verteidigungsministerium in Peking war die Rakete mit einer Sprengkopfattrappe ausgestattet. Experten bewerten den Test als außergewöhnlich und als möglichen ersten dieser Art seit Jahrzehnten.
Das Verteidigungsministerium betonte, dass der Test "Routinemaßnahme in unserem jährlichen Trainingsplan" sei und im Einklang mit internationalem Recht stehe. Dennoch äußerten Nachbarländer wie Japan und Neuseeland Besorgnis über den Vorfall. Japan kritisierte, dass es nicht vorab informiert wurde, während Neuseeland den Test als "unerwünschte und beunruhigende Entwicklung" bezeichnete.
Sicherheitsexperten warnen, dass dieser Test möglicherweise auf Chinas fortschreitende nukleare Modernisierung hinweist. Peking hat in den letzten Jahren seine nuklearen Fähigkeiten erheblich ausgebaut und seine Verteidigungsausgaben gesteigert. Laut dem US-Verteidigungsministerium könnte China bis 2030 über mehr als tausend einsatzfähige Atomsprengköpfe verfügen.
Obwohl Washington und Peking im November Gespräche über nukleare Rüstungskontrollen führten, wurden diese im Juli aufgrund von US-Waffenverkäufen an Taiwan ausgesetzt. In diesem Jahr kündigte China eine Erhöhung seiner Verteidigungsausgaben um 7,2 Prozent an und hat den zweithöchsten Verteidigungshaushalt der Welt nach den USA.
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