In Belgien laufen derzeit die Dreharbeiten zur neuen deutschen Serie „Verlangen“, die sich als erstes TV-Format überhaupt mit dem brisanten Thema Sexsucht und Co-Abhängigkeit beschäftigt. Unter der Regie von Bettina Oberli und basierend auf den Drehbüchern von Silke Eggert und Sebastian Ladwig, entstehen sechs Folgen eines fesselnden, erotischen Psychodramas. Die Serie behandelt eindringlich und schonungslos die zerstörerischen Auswirkungen dieser Sucht auf die Betroffenen und ihre Partner.
Im Zentrum der Geschichte stehen Marie (Svenja Jung) und Luis (Noah Saavedra), die sich auf einer Kostümparty kennenlernen und sofort ein untrennbares Band der Leidenschaft und Obsession entwickeln. Doch was als romantische Liebesgeschichte beginnt, verwandelt sich schnell in einen Albtraum. Luis ist süchtig nach Sex, und Marie ist süchtig nach Luis.
„Verlangen“ entführt das Publikum in eine Welt, die meist im Verborgenen bleibt. Die Grenzen zwischen Realität und Fantasie, Liebe und Verzweiflung verwischen zunehmend, während die Charaktere in einen gefährlichen Strudel aus Sucht und Abhängigkeit gezogen werden. Im Mittelpunkt steht die komplexe und sensible Serienheldin Marie, die als Co-Abhängige in den Teufelskreis von Luis' Sucht hineingezogen wird. Mit jeder Episode wird sie gezwungen, sich ihren eigenen Dämonen zu stellen, um die Kontrolle über ihr Leben zurückzugewinnen und ein selbstbestimmtes Dasein zu führen.
Neben den Hauptdarstellern Svenja Jung und Noah Saavedra gehören auch Aurel Mertz, Malaya Stern Takeda, Hanna Hilsdorf, Juliane Köhler, Karl Markovics, Marco Gianni, Jonathan Berlin, Martin Vischer und Jochen Schropp zur Besetzung. Chryssanthi Kavazi wird in einer Gastrolle zu sehen sein.
Produziert wird „Verlangen“ von der Fandango Film TV GmbH (Produzenten: Geronimo Beckers, Julia Röskau und Jürgen Schuster) im Auftrag des WDR, unter der redaktionellen Leitung von Caren Toennissen. Die Kamera führt Julian Krubasik. Gedreht wird noch bis Oktober in Belgien und Köln. Die Serie wird voraussichtlich 2025 in der ARD Mediathek verfügbar sein.
OZD / WDR Westdeutscher Rundfunk
OZD-Kommentar:
Eine mutige Serie, die Tabus bricht
„Verlangen“ wagt sich in ein Tabuthema, das selten so explizit in den Fokus gerückt wird: Sexsucht und Co-Abhängigkeit. Während viele Serien eher harmlose Romantik oder oberflächliche Leidenschaften darstellen, wagt „Verlangen“ den Schritt, die dunklen Seiten von Liebe und Sucht zu zeigen. Die Serie könnte nicht nur als ein starkes Drama punkten, sondern auch Diskussionen über die oft verdrängten psychologischen und sozialen Auswirkungen von Süchten anregen. Die Besetzung mit talentierten Schauspielern wie Svenja Jung und Noah Saavedra verspricht eine intensive Darstellung, die Zuschauer in ihren Bann ziehen wird. Trotzdem bleibt abzuwarten, wie diese schwierige Thematik bei einem breiten Publikum ankommt.
OZD-Prognose:
Mit „Verlangen“ könnte ein mutiger Schritt gewagt werden, das Thema Sexsucht und Co-Abhängigkeit in die breite gesellschaftliche Diskussion zu bringen. Die Serie hat das Potenzial, sowohl in Deutschland als auch international Beachtung zu finden, vor allem durch ihren schonungslosen Blick auf die menschliche Psyche. Die erwartete Veröffentlichung in der ARD Mediathek 2025 wird sicherlich für kontroverse Gespräche sorgen.
Biographien und Erklärungen:
Wer ist Bettina Oberli?
Bettina Oberli ist eine renommierte Schweizer Regisseurin, die für ihre Arbeit in Film und Fernsehen bekannt ist. Sie hat bereits mehrere preisgekrönte Werke geschaffen und bringt ihre langjährige Erfahrung in das Projekt „Verlangen“ ein.
Wer ist Fandango Film TV GmbH?
Die Fandango Film TV GmbH ist eine deutsche Filmproduktionsfirma, die sich auf die Produktion von Fernseh- und Kinoprojekten spezialisiert hat. Sie arbeitet mit verschiedenen Sendern und Streaming-Diensten zusammen und hat eine Reihe von erfolgreichen Produktionen auf ihrem Konto. Weitere Informationen auf ihrer offiziellen Website: fandango-film.de.
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Foto: WDR/Fandango Film
